Ehrenamtliche Hospizarbeit geehrt
Redaktion: Landkreis Ludwigslust-Parchim
PRESSEMITTEILUNG
Parchim/gc. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim fördert die ehrenamtliche Tätigkeit der ambulanten Hospizdienste. In Parchim überreichte der stellvertretende Landrat Wolfgang Schmülling am 17. Februar 2015, Zuwendungsbescheide an die Koordinatoren des Hospizdienstes Parchim-Goldberg der Caritas Mecklenburg e.V., des Hospizvereins Ludwigslust e.V. und des Hospizdienstes Hagenow e.V.
Die einmalige finanzielle Unterstützung von insgesamt rund 11.000 Euro resultiert aus Zuwendungen, die das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern dem Landkreis Ludwigslust-Parchim zur integrierten Pflegesozialplanung zur Verfügung gestellt hat. Konkret soll das Geld für die Hospizvereine zur Abdeckung von Fahrtkosten, Telefongebühren und Kosten für Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden.
Sterbebegleitung bedeute nicht Pflege in dem Sinne, sondern vielmehr psychosoziale Pflege – Pflege für die Seele, unterstrich Wolfgang Schmülling im Rahmen der Übergabe der Zuwendungsbescheide. „Die Arbeit eines ambulanten Hospizdienstes ist wichtiger Bestandteil der palliativen Versorgung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entlastung von Pflegekräften und Angehörigen“, so Schmülling. „Das hohe menschliche Engagement, das die ambulanten Dienste mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der liebevollen Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen im Landkreis Ludwigslust-Parchim zeigen, soll seine besondere Würdigung erfahren.“
Die ambulanten Hospizdienste sind gemeinnützige Organisationen, sie finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Stiftungen, Kooperationsverträge mit Krankenhäusern und Förderung der Krankenkassen. Eine Förderung von Fahrtkosten, Telefongebühren und Kosten für Öffentlichkeitsarbeit ist damit jedoch nicht verbunden, wenngleich gerade diese Bereiche für die Tätigkeit der ehrenamtlichen Hospizdienste besonders wichtig und aufwendig sind.
Anlass für die verstärkte Unterstützung von Kreisseite ist nicht zuletzt die im Jahr 2013 erfolgte Bestandsaufnahme der pflegerischen Angebote einschließlich Bedarfsanalyse und daraus abgeleiteter Handlungsempfehlungen für den Landkreis Ludwigslust-Parchim. Laut Aussagen der Pflegesozialplanung ist die Hospitzarbeit im Landkreis noch unzureichend entwickelt, ein stationäres Hospizangebot besteht nicht. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind im Bereich Sterbebegleitung die drei genannten ambulanten Hospizdienste mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Stadt- und Ämtergrenzen hinweg tätig.
Aussender:
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