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Dienstag, 21. Juli 2015

Knechtschaft in Schulden

von Heiko Wruck
GLOSSE
Die Idee der Europäischen Union wurde nicht von Humanisten oder Menschenfreunden entwickelt, sondern von Leuten, die Kasse machen wollen. Und das ist auch gut so, jedenfalls für die Bewältigung des deutschen Fachkräftemangels.


Weil die deutschen Fachkräfte nicht nur immer dümmer, fetter, obendrein auch noch fauler und ständig teurer werden, braucht es billige Alternativen. Die werden gerade von der Bundesregierung gegenüber Griechenland durchgesetzt.

Das Konzept heißt „Schuldknechtschaft“ und hat sogar eine historische Tradition, die den Griechen vielleicht noch in Erinnerung ist. In der griechischen Antike, aber nicht nur dort, wurden über die Schuldknechtschaft Geldschulden eingetrieben. Gelang dies nicht, so konnte der Schuldner dem Gläubiger auch als Sklave zugesprochen werden. Genau hier kann Deutschland gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Arbeitslose Fachkräfte haben die Griechen derzeit im Überfluss. Wären die als Sklaven für deutsche Unternehmen über die Schuldknechtschaft tätig, bekämen sie nur Kost und Logis. Deutschland könnte dagegen bis in alle Ewigkeit Kasse machen. Denn Sklaven verdienen nun einmal nichts und können deswegen auch niemals was zurückzahlen.  Wenn das nicht klasse ist ...

Kontakt:
heiko.wruck@t-online.de
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