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Dienstag, 28. Juli 2015

Schlummernde Potenziale

Fachkräftemangel im ländlichen Raum
Redaktion: inter 3
PRESSEMITTEILUNG
Berlin/gc. Wie können die ländlichen Regionen dem Fachkräftemangel begegnen? Die Beantwortung dieser Frage steht im Mittelpunkt der neuen „MORO Praxis“, in der das inter 3 Institut für Ressourcenmanagement die Ergebnisse der gleichnamigen Studie vorstellt, die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erstellt wurde.


Der ländliche Raum spielt in den Debatten über Fachkräfteengpässe auf dem Arbeitsmarkt derzeit nur eine untergeordnete Rolle. Dabei ist hier der Fachkräftemangel in bestimmten Branchen längst schon Realität – sei es in den ansässigen mittelständischen Unternehmen, bei den örtlichen Handwerksbetrieben oder den sozialen Diensten. Kann dieser Bedarf an Arbeitskräften nicht gedeckt werden, so drohen die ländlichen Regionen (weiter) ins Hintertreffen zu geraten.

Handlungsfelder der Fachkräftesicherung in ländlichen Regionen
Die neue MORO Praxis „Sicherung des Fachkräfteangebotes im ländlichen Raum“ geht darum den Fragen nach, worin die besonderen Probleme auf dem Arbeitsmarkt im ländlichen Raum bestehen, welche Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung zu meistern sind und welche Strategien die ländlichen Regionen – und hier besonders die Kommunen – zur Sicherung ihres Fachkräfteangebots verfolgen können.

Dr. Susanne Schön, Projektleiterin bei inter 3: „Das Heft bietet den ländlichen Regionen eine Richtschnur, wie sie die schlummernden Potenziale vor Ort wecken können. Gleichzeitig wird deutlich, dass es nicht ohne die Zuwanderung von Fachkräften – auch aus dem Ausland – gehen wird.“

Von der vernetzten Bedarfsanalyse über unternehmerische Personalentwicklung bis zu offensivem Standortmarketing: Das Heft stellt die wesentlichen Erfolgsfaktoren von sechs preisgekrönten Fachkräfteinitiativen in ländlichen Räumen in ganz Deutschland vor.

Neben der detaillierten Darstellung der möglichen Handlungsfelder verschiedener Akteure werden gelungene Beispiele aus dem Wirtschaftraum Augsburg, der Region Passau, der Eifel, dem Emsland, der Region Barnim-Uckermark und dem Wachstumskern Wittstock/Dosse präsentiert.

Ländliche Regionen müssen für Zuwanderer attraktiver werden!
Die ländlichen Regionen werden zunehmend auf den Zuzug von Fachkräften und jungen Menschen von außen angewiesen sein, um Personalengpässe in ihren Unternehmen zu verhindern. Ein großes Potenzial stellen hier die Rückkehrer dar: jene Personen also, die in der Region aufgewachsen sind und ihr zum Beispiel in der Ausbildungsphase den Rücken gekehrt haben.

Daneben müssen sich die ländlichen Regionen attraktiv für Einwanderer aus dem Ausland aufstellen und zusammen mit ihren Bürgern eine Willkommens- und Anerkennungskultur schaffen. Ansätze wie die „Internationale Ausbildungsinitiative“ des Fachkräftenetzwerks Ems-Achse können hierbei als Vorbild fungieren.

inter 3 Institut für Ressourcenmanagement
Das Berliner Forschungs- und Beratungsinstitut inter 3 kombiniert seine wissenschaftlich-fachlichen Kompetenzen in den Bereichen Demografischer Wandel, Infrastruktur- und Regionalentwicklung sowie Ressourcen- und Innovationsmanagement mit speziellen Erfahrungen in der wissenschaftsnahen PR-Arbeit. Als Servicepartner unterstützt das Institut Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Ministerien darin, Forschungsergebnisse verständlich, informativ und überzeugend zu kommunizieren.

Mehr Informationen:
MORO Praxis – Heft 1/2015: „Sicherung des Fachkräfteangebotes im Ländlichen Raum“: Download unter www.bbsr.bund.de

Aussender:
inter 3 Institut für Ressourcenmanagement
Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-Suhr-Allee 59
10585 Berlin 

Helke Wendt-Schwarzburg
Tel.: 030-34 34 74 46
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