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Mittwoch, 10. Februar 2016

Bedürftige in Armutsregionen

400 Millionen fehlt es an medizinischer Versorgung
Redaktion: German Doctors
PRESSEMITTEILUNG
Bonn/gc. Anlässlich des Welttags der Kranken am 11. Februar 2016 erinnert die Nichtregierungsorganisation German Doctors e.V. an die rund 400 Millionen Menschen, die laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ohne medizinische Hilfe auskommen müssen.


Hier setzt die Hilfe der German Doctors an. Rund 300 Ärzte leisten jedes Jahr unter dem Dach der Organisation ehrenamtlich Hilfseinsätze in Kenia, Sierra Leone, Bangladesch, Indien und auf den Philippinen. Dort retten sie Leben, lindern Leiden und helfen, den Teufelskreis von Krankheit und Armut zu durchbrechen.

„In unseren Projekten stehen außer der basismedizinischen Behandlung bedürftiger Patienten Vorsorge und Gesundheitsaufklärung im Mittelpunkt“, erklärt Dr. Harald Kischlat, Vorstand des German Doctors e.V. Der Verein bietet gemeinsam mit lokalen Partnern beispielsweise Schwangeren, Müttern und chronisch Kranken Hygieneschulungen und Ernährungskurse an. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aus- und Weiterbildung einheimischen Personals. „ Angesichts der WHO-Prognose, dass in den nächsten 20 Jahren weltweit 40 bis 50 Millionen neue Gesundheitsarbeiter benötigt werden, erscheint uns diese strategische Ausrichtung als logischer Schritt“, so Kischlat.

Seit dem Jahr 1983 entsendet der Verein mit Sitz in Bonn Mediziner in längerfristige Projekte. Bislang fanden etwa 6.700 Hilfseinsätze statt. Mehr als 3.000 Ärzte arbeiteten unentgeltlich für die Organisation und führten zirka 12 Millionen Behandlungen durch. „Motivation und Einsatzwille unserer Ärzte sind enorm. Viele von ihnen gehen mehrmals in den Projekteinsatz, und dies ohne Entlohnung. Zudem beteiligen sie sich mindestens zur Hälfte an den Flugkosten“, erklärt der Vorstand der German Doctors.

Einer, der immer wieder unterwegs ist, ist Dr. Rainer Jurda (72 Jahre) aus dem oberbayrischen Wackersberg. Im Frühjahr 2015 reiste er zum siebten Mal für die German Doctors in ein Armutsgebiet – dieses Mal ins indische Kalkutta. Und er ist sich sicher: „Ich werde wieder in den Einsatz gehen, denn trotz der einfachen Mittel vor Ort leisten wir sinnvolle basismedizinische Arbeit. Besonders am Herzen liegt mir die Schwangeren- und Mütterberatung.“

Neonatologin Dr. Silke Ehlers (48 Jahre) aus Frankfurt bricht in Kürze zu ihrem achten Arbeitseinsatz auf. Sie baut im Krankenhaus der German Doctors im medizinisch völlig unterversorgten Sierra Leone einen Bereich zur besseren Versorgung von ‚Frühchen‘ und kranken Neugeborenen auf. „Für mich ist es emotional immer wieder eine Herausforderung ‚Frühchen‘ mit einer schlechten Prognose zu betreuen – erst recht in dem Wissen, dass sie mit einer guten Schwangerenversorgung sicher nicht zu früh das Licht der Welt erblickt hätten. Trotzdem ist genau dies meine wesentliche Motivation immer weiter zu machen, um die Situation für Schwangere und Neugeborene langsam aber stetig zu verbessern.“

Über uns
German Doctors e.V. (ehemals Ärzte für die Dritte Welt e.V.) ist eine international tätige Nichtregierungsorganisation mit Sitz in der Bundesstadt Bonn. Die Organisation entsendet unentgeltlich arbeitende Ärztinnen und Ärzte in insgesamt acht Projekte auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Sierra Leone und Kenia. Seit 1983 waren mehr als 3.000 ehrenamtlich arbeitende Ärzte im Projekteinsatz und haben dabei rund 12 Millionen kostenlose Behandlungen durchgeführt. Die German Doctors werden u.a. unterstützt von Dr. Maria Furtwängler.

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