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Montag, 10. April 2017

Die schwarze Null

Dobbertin mit besseren Aussichten
von Heiko Wruck
BERICHT
Dobbertin/gc. Mit einer schwarzen Null hat die Gemeinde Dobbertin im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, seit 2016 einen ausgeglichenen Haushalt. Damit sind zwar nicht alle Probleme vom Tisch, aber die Aussichten sind besser geworden. In den Jahren 2012 bis 2014 war die finanzielle Situation derart angespannt, dass die Gemeinde nicht einmal mehr ihre Pflichtaufgaben leisten konnte: z. B. Unterhalt für Feuerwehr, Schule, Straßen und Plätze. Mit gravierenden Sparmaßnahmen ist die Gemeinde wieder Herr des eigenen Handels geworden.

Das Gemeindebüro wurde an eine Ärztin vermietet, es gibt nur noch einen Gemeindearbeiter. Von der seit dem 1. März bestehenden Zugehörigkeit der Gemeinde zur Metropolregion Hamburg erwartet  Dirk Mittelstädt keine Wunder, ist aber doch sehr optimistisch gestimmt. Trotz der Randlage in der Metropolregion Hamburg können sowohl das Gebiet des Amtes Goldberg-Mildenitz als auch die Gemeinde Dobbertin hiervon profitieren. Bis circa 2020 würde die Stadt Hamburg ihre Wohnungsbaukapazitäten voll ausgeschöpft haben. Das bedeute, dass die Hamburger außerhalb der Stadt Flächen für den Wohnungsbau brauchen werden, erklärt Mittelstädt und verweist auf das Projekt „Gärten der Metropolen“. Hier hätten auch Randgebiete der Metropolregion – sowie Dobbertin, Goldberg, Lübz und Sternberg – mit ihren schönen Landschaften und der intakten Natur Chancen, sich zu profilieren.

Bildunterschrift:
Dobbertins Bürgermeister Dirk Mittelstädt: „Sprechstunden statt im Gemeindehaus im Kunstpöttchen abzuhalten, ist okay. Als Bürgermeister brauche ich kein repräsentatives Büro.“ Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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