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Mittwoch, 22. November 2017

Hiob im Glück

von Heiko Wruck
KOMMENTAR
Kennen Sie den Hiob? Ja, ich meine genau den aus der Bibel. Sie sollten ihn kennen. Ihn und seine Geschichte. Kurz gesagt, ...


Hiob war ein sehr, sehr reicher Mann. Er hatte 11.000 Tiere, zahlreiche Mägde und Knechte, eine schöne Frau und zehn Kinder. Hiob soll bis in die letzte Faser seines Körpers sehr fromm und gottesfürchtig gewesen sein. Doch Gott lässt sich von Satan zu einer Wette provozieren.

Satan meint, Hiob wäre nur solange gottesfürchtig und fromm wie er in Reichtum und Gesundheit leben würde. Er soll Hiob auf die Probe stellen. Gott tut, was Satan sagt.

Er lässt Hiob all seinen Reichtum verlieren sowie dessen zehn Kinder plötzlich sterben. Hiob nimmt es hin. Darauf erlaub Gott Satan, Hiob an einem bösartigen Geschwür „von der Fußsohle bis zum Scheitel“ erkranken zu lassen. Zu seiner klagenden Frau sagt Hiob: „Nehmen wir das Gute an von Gott, sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen?“ Wegen seiner unerschütterlichen Treue erbarmt sich Gott. Hiob wird gesund, doppelt so reich wie vorher, kriegt zehn neue Kinder und ein langes Leben – so die Bibel.

Da hat der Hiob zum Schluss aber richtig Glück gehabt. Jahrhunderte später sagte Jesus: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Paradies gelang. Hiobs toten Kindern wird’s egal sein. Sie starben für eine eitle Wette.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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