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Mittwoch, 11. April 2018

Grillverbot in Mecklenburg-Vorpommern

von Heiko Wruck
GLOSSE
Seit dem 11. April 2018 sind europaweit Lebensmittelhersteller, Restaurants und Imbissbetriebe verpflichtet, Acrylamid zu vermeiden. Das bedeutet zum Beispiel, dass das Brot möglichst hell zu backen ist.

Auch übermäßiges Frittieren von Pommes frites ist zu vermeiden. Beim Rösten, Backen, Braten oder Frittieren von stärke­haltigen Lebensmitteln bildet sich Acrylamid unter hohen Temperaturen – und das seit Jahrtausenden! Acrylamid ist gefährlicher als Glyphosat. Genau deswegen sind die Neandertaler ausgestorben, die anderen Urmenschen wurden auch nicht so alt, und im Mittelalter erlebte deswegen jedes zweite Kind seinen 14. Geburtstag nicht. Die haben alle nicht ins Gras, sondern in die oberdicke Acrylamidkruste gebissen. Zahnausfall war da noch das geringste Übel. Zwar ist Acrylamid krebserregend und sehr viel gefährlicher als das aus dem Eier-Skandal bekannte Fipronil oder eben als das Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Aber Acrylamid ist so geil wie Diesel fahren und schmeckt zudem total lecker.

Weil ein großer Teil der Acrylamidbelastung durch selbst zubereitete Speisen entsteht, wird aktuell im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns ein Gesetz diskutiert, das das Grillen auf allen privaten und öffentlichen Grundstücken untersagt. Die Lebensmittelkontrollbehörden werden ab dem 1. Mai tätig.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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