Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte
Redaktion: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern
PRESSEMITTEILUNG
Schwerin/gc. Im Jahr 2017 sparten die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns 7,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Bundesgebiet: 9,9 Prozent), das waren je Einwohner durchschnittlich 1.412 Euro. Das ergibt sich aus den jetzt vorgelegten Berechnungen zum Privaten Verbrauch der privaten Haushalte des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört.
Danach gaben die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2017 insgesamt 29.120 Millionen Euro ihres verfügbaren Einkommens (30.912 Millionen Euro) für den privaten Konsum aus, das waren 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: + 3,4 Prozent; neue Länder: + 3,5 Prozent). Der andere Teil (7,2 Prozent) des verfügbaren Einkommens wurde von den privaten Haushalten gespart. Die Sparquote stieg um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug die Sparquote 7,4 Prozent, im früheren Bundesgebiet dagegen 10,3 Prozent. Die sparfreudigsten Haushalte lebten in Baden-Württemberg, ihr Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen betrug 11,6 Prozent.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2017 im Durchschnitt 18.077 Euro je Einwohner privat konsumiert, das waren 705 Euro mehr als im Vorjahr. Trotzdem waren es aber nur 86,3 Prozent des Bundesdurchschnitts. Im Bundesdurchschnitt betrugen die privaten Konsumausgaben je Einwohner 20.956 Euro (609 Euro mehr als 2016), in den neuen Ländern 18.610 Euro und im früheren Bundesgebiet 21.377 Euro. Mecklenburg-Vorpommern hatte 2017 von allen Ländern weiterhin den niedrigsten privaten Konsum je Einwohner.
Gespart wurden 2017 in Mecklenburg-Vorpommern je Einwohner durchschnittlich 1.412 Euro. Je Einwohner war das der zweitniedrigste Sparbetrag aller Länder. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug das Sparen je Einwohner 1.477 Euro, im früheren Bundesgebiet 2.444 Euro und im Bundesdurchschnitt 2.296 Euro. Damit erreichte 2017 in Mecklenburg-Vorpommern das Sparen 61,5 Prozent des Bundesdurchschnitts (2016: 59,1 Prozent).
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