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Freitag, 24. Dezember 2021

Steigende Fallzahlen

Arbeits- und Wegeunfälle in zwei Halbjahren
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Wie stark sich die Corona-Pandemie auf die Wirtschaft ausgewirkt hat, das zeigt auch der Vergleich der ersten Halbjahre 2020 und 2021 bei den Arbeits- und Wegeunfällen.

Das erste Halbjahr 2021 verlief hinsichtlich der Pandemiebekämpfung deutlich entspannter als das Vergleichshalbjahr 2020. Eine Folge davon ist ein Anstieg um 9 Prozent bei der Gesamtzahl der Arbeits- und Wegeunfälle. Nach absoluten Zahlen hatten sich in 2021 in dieser Kategorie 39.584 Unfälle mehr ereignet als 2020. Noch deutlicher zeigt es die Bilanz der Wegeunfälle. Weil wieder mehr Fahrten (Dienstfahrten, Arbeits- und Heimwege) unternommen wurden, hat sich auch die Anzahl der Wegeunfälle 13.753 Vorfälle erhöht. Das entspricht einem Plus 18,8 Prozent im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.

Die Anzahl der Arbeitsunfälle stieg im Vergleichszeitraum um 7 Prozent. Nach absoluten Zahlen sind das 25.831 Unfälle. Bedauerlicherweise hat sich auch die Anzahl der tödlichen Unfälle in dieser Zeit erhöht. So hatten sich im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 171 tödliche Arbeitsunfälle ereignet. Im ersten Halbjahr 2021 waren es 204. Das sind nach absoluten Zahlen 33 tödliche Unfälle mehr. Ein Plus von 19,3 Prozent.

Positiv zu vermerken ist, dass sich weniger tödliche Wegeunfälle im ersten Halbjahr 2021 ereignet haben als im Vergleichshalbjahr 2020. Demnach hatten sich im Jahr 2020 insgesamt 106 tödliche Wegeunfälle ereignet. 2021 waren es 97 und damit 9 weniger. Das ist ein Minus von 8,5 Prozent.

In der Zusammenrechnung ergibt sich unterm Strich allerdings ein kräftiges Plus in der Kategorie tödliche Arbeits- und Wegeunfälle der ersten Halbjahre 2020 und 2021. Im ersten Halbjahr 2020 hatten sich 277 Arbeits- und Wegeunfälle ereignet. 2021 waren es 301, also 24 mehr. Das entspricht einem Plus von 8,7 Prozent.

Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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