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Montag, 28. März 2022

Recht gut besetzt

Arbeitsmediziner in Hamburg
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Im Vergleich der deutschen Bundesländer lag die Freie Hansestadt Hamburg im Jahr 2019 mit 2.897 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner auf Rang zwölf.

Das war deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 3.421. Mit 338 Arbeitsmedizinern, die in 2019 in Hamburg tätig waren, belegte Hamburg im Ländervergleich ebenfalls Rang zwölf. Die meisten Arbeitsmediziner waren in 2019 in Bayern tätig: 2.168. Die wenigsten waren es in Bremen: 132. Der Bundesdurchschnitt lag rechnerisch im Jahr 2019 bei rund 774 Ärztinnen und Ärzten mit arbeitsmedizinischer Fachkunde pro Bundesland.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.

Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern.

Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften. Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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