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Dienstag, 12. April 2022

Auf Rang zwei

Arbeitsmediziner in Rheinland-Pfalz
... von Heiko Wruck
BERICHT



Lassahn/gc.
Rund 4.257 Erwerbstätige pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde entfielen im Jahr 2019 rechnerisch auf das Bundesland Rheinland-Pfalz.

Im bundesweiten Länderranking belegte Rheinland-Pfalz damit Rang zwei nach Nordrhein-Westfalen mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Das Bundesland Sachsen-Anhalt belegte hier mit 2.282 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner Rang sechszehn vor der Freien Hansestadt Bremen mit 2.515 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner.

Im Jahr 2019 waren nach absoluten Zahlen die wenigsten Arbeitsmediziner in Bremen tätig: 132. Die meisten Arbeitsmediziner waren in Bayern zu finden: 2.168. Im gesamten Bundesgebiet waren im Jahr 2019 insgesamt 12.389 Ärzte mit arbeitsmedizinischer Fachkunde tätig. Das sind 774 Arbeitsmediziner pro Bundesland. Rechnerisch entfielen damit 3.421 Erwerbstätige auf jeden einzelnen Arbeitsmediziner in Deutschland.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.

Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften.

Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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