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Mittwoch, 27. April 2022

Gutes Mittelfeld

Arbeitsmediziner in Thüringen
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
In 2019 lag der Freistaat Thüringen mit 2.944 Erwerbstätigen pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde auf Rang elf des bundesdeutschen Länderrankings.

Nordrhein-Westfalen belegte mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner Rang eins. Sachsen-Anhalt lag auf Rang sechzehn. Der Bundesdurchschnitt des Jahres 2019 lag bei 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. In 2019 waren in Deutschland insgesamt 12.389 Ärzte mit arbeitsmedizinischer Fachkunde tätig. Das waren rechnerisch 774 Arbeitsmediziner pro Bundesland. Die meisten Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner waren in 2019 im Freistaat Bayern beschäftigt: 2.168. Die wenigsten waren in der Freien Hansestadt Bremen zu finden: 132. Der Freistaat Thüringen belegte hier mit 354 Arbeitsmedizinern Platz elf im Vergleich der deutschen Bundesländer.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland. Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften.

Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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