Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten 2021
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Nach vorläufigen Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ereigneten sich im Jahr 2021 insgesamt 974.967 meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle.
Im Pandemiejahr 2020 waren es noch 61.652 Vorfälle weniger: 913.315. Dieser Zuwachs entspricht einem Plus von 6,8 Prozent. Auch der Anteil der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle lag mit 743 Fällen deutlich höher als in 2020. Da waren es 637 Fälle, also 106 Fälle weniger. Der Zuwachs des Jahres 2021 betrug demnach satte 16,6 Prozent. Noch gravierender hat sich das Berufskrankheitengeschehen von 2020 zu 2021 verändert. In 2020 gab es insgesamt 106.491 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit. Im Jahr 2021 waren es nach vorläufigen Angaben 226.611 Verdachtsanzeigen. Das entspricht einem Plus von 112,8 Prozent oder in absoluten Zahlen 120.120 Verdachtsanzeigen mehr.
Bei den anerkannten Berufserkrankungen ist die Entwicklung noch gravierender. Hier gab es einen Sprung nach oben von 231,4 Prozent. Waren im Jahr 2020 noch 37.181 Berufserkrankungen anerkannt worden, so waren es nach vorläufigen Angaben in 2021 bereits 123.228. Das sind 86.047 Anerkennungen mehr binnen Jahresfrist. Lediglich bei den Todesfällen infolge einer Berufserkrankung gab eine Entspannung. 2020 waren es 2.380 Todesfälle, 2021 waren es 2.172. Das waren 208 Todesfälle oder 8,7 Prozent weniger.
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