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Samstag, 3. September 2022

Digitalisierung in den KMU

Umstellung im Mittelstand nur langsam
Redaktion: Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn
PRESSEMITTEILUNG
Bonn/gc. IKT-Know how findet sich weiterhin vorrangig in den Großunternehmen. Der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die mindestens ein Prozent ihres Umsatzes mit Online-Verkäufen erwirtschaften, ist im Vergleich zu 2020 um zwei Prozentpunkte (2021: 19 %) gestiegen.

Damit bieten die KMU zwar weiterhin deutlich seltener als Großunternehmen ihre Produkte und Dienstsleistungen über das Internet an, gleichwohl liegen sie damit nun leicht über dem EU-Durchschnitt. Deutlich höher ist allerdings der Anteil der KMU in Dänemark (38 %), Irland (33 %), Schweden (33 %) und Litauen (32 %), die mindestens ein Prozent ihres Umsatzes mit Online-Verkäufen erwirtschaften.

Deutlicher Rückgang bei den IKT-Weiterbildungen
Kleine und mittlere Unternehmen beschäftigen weiterhin seltener Fachkräfte der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als Großunternehmen (78 %): Lediglich in 17 % aller KMU fand sich in 2020 IKT-Personal.

Im Vergleich zu 2019 (30 %) sank im ersten Pandemiejahr der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fortbildungen im IKT-Bereich anboten, um 8 %. Gleichwohl lag damit der Anteil immer noch über dem EU-Durchschnitt (18 %) in 2020.

Niedrige digitale Intensität bei den KMU
Abhängig von der Unternehmensgröße ist auch der Grad der digitalen Intensität: Für diese wird erfasst, wie viele von 12 festgelegten Technologien in einem Unternehmen zu finden sind. Demnach weisen die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland eine leicht niedrigere digitale Intensität als der EU-Durchschnitt auf. Die Großunternehmen in Deutschland liegen hingegen im EU-Durchschnitt.

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