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Sonntag, 3. Dezember 2023

Schutzmaßnahmen bei mobiler Arbeit

Gefährdungsbeurteilung bei wechselnden Arbeitsplätzen
... Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Mobile Arbeit ist eine Arbeitsform, bei der Beschäftigte nicht an einem festen Arbeitsplatz im Betrieb arbeiten, sondern an wechselnden Orten, z. B. im Homeoffice, in Kundenbüros oder unterwegs. Mobile Arbeit bietet viele Vorteile, wie z. B. Flexibilität und Autonomie für die Beschäftigten. Allerdings birgt sie auch einige Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten.

Gefährdungen bei mobiler Arbeit
Bei mobiler Arbeit können verschiedene Gefährdungen auftreten, z. B.:

Risiken für die körperliche Gesundheit:
Dazu gehören z. B. ergonomische Belastungen
durch den Einsatz von Laptops und Smartphones,
Bewegungsmangel und Stress.
Risiken für die psychische Gesundheit:
Dazu gehören z. B. Isolation, Überlastung und
Konflikte zwischen Arbeits- und Privatleben.
Risiken für die Sicherheit:
Dazu gehören z. B. Unfälle durch Stolpern oder
Stürze, Stromschläge und Vandalismus.

Gefährdungsbeurteilung
Um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei mobiler Arbeit zu gewährleisten, ist eine Gefährdungsbeurteilung erforderlich. Die Gefährdungsbeurteilung ist eine systematische Bewertung der Arbeitsbedingungen, um Gefährdungen zu identifizieren und Maßnahmen zur Abwendung dieser Gefährdungen zu ergreifen.

Bei der Gefährdungsbeurteilung bei mobiler Arbeit sind folgende Aspekte zu berücksichtigen ...

Die Art der mobilen Arbeit:
Wird die Arbeit ausschließlich im Homeoffice oder
in wechselnden Büros durchgeführt?
Die Tätigkeiten:
Welche Tätigkeiten werden im Rahmen der mobilen
Arbeit durchgeführt?
Die Arbeitsmittel:
Welche Arbeitsmittel werden im Rahmen der mobilen
Arbeit eingesetzt?
Die Arbeitsumgebung:
Wie ist die Arbeitsumgebung im Homeoffice oder in
wechselnden Büros?
Die Beschäftigten:
Welche Beschäftigten sind von mobiler Arbeit betroffen?

Maßnahmen zur Abwendung von Gefährdungen
Auf Basis der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sind Maßnahmen zur Abwendung von Gefährdungen zu ergreifen. Diese Maßnahmen können z. B. folgende Maßnahmen sein:

Ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze:
Dazu gehören z. B. ein ergonomischer Schreibtischstuhl,
ein höhenverstellbarer Schreibtisch und eine gute Beleuchtung.
Unterstützung der Beschäftigten:
Dazu gehören z. B. Schulungen zur Ergonomie,
Tipps zur Stressbewältigung und Angebote zur
Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben.
Technische und organisatorische Maßnahmen:
Dazu gehören z. B. die Bereitstellung von Sicherheits-
maßnahmen, wie z. B. ein Feuerlöscher, und die Fest-
legung von Sicherheitsregeln, z. B. für den Umgang mit Strom.

Eine Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei mobiler Arbeit zu gewährleisten. Durch die Identifizierung und Abwendung von Gefährdungen können Unfälle und Gesundheitsprobleme vermieden werden.

Weitere Tipps für den Schutz bei mobiler Arbeit
Regelmäßig Pausen einlegen:
Achten Sie darauf, regelmäßig Pausen einzulegen,
um Bewegungsmangel und Stress zu vermeiden.
Regelmäßige Bewegung:
Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, z. B. durch
Spaziergänge oder Sport.
Ergonomie beachten:
Achten Sie auf eine ergonomische Gestaltung Ihres
Arbeitsplatzes, z. B. durch einen ergonomischen
Schreibtischstuhl und eine gute Beleuchtung.
Arbeits- und Privatleben trennen:
Schaffen Sie klare Grenzen zwischen Arbeits- und
Privatleben, z. B. durch die Einrichtung eines separaten
Arbeitsbereichs im Homeoffice.

Weiterführende Informationen
DGUV-Vorschrift 2:
Grundsätze der Prävention
DGUV-Information 250-027:
Gefährdungsbeurteilung bei mobiler Arbeit
Bundesministerium für Arbeit und Soziales:
Mobile Arbeit

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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