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Sonntag, 21. Januar 2024

Ausgebrannt und reizbar

Erschöpfung und Unzufriedenheit zeigen Burn-out an
... von Heiko Wruck
RATGEBER

Lassahn/gc.
Ein Burn-out ist nicht von gleich auf jetzt da. Ein Burn-out hat immer eine Geschichte. Ein Burn-out kommt immer mit Ansage. Deswegen ist es wichtig, auf mögliche Symptome zu achten, die auf einen Burn-out hinweisen können.

Dazu zählen:
● viele Überstunden!
● Gereiztheit!
● Aggressivit!ät
● Nervosität!
● Gehetztsein!
● Verzettelung!
● oft krank sein!
● Unkonzentriertsein!
● Wesensveränderung!
● viele Flüchtigkeitsfehler!
● Lustlosigkeit!
● Angst, Weinen!
● Kontaktvermeidung!

Wenn sich diese Symptome häufen und immer weiter verstärken, sollte den Betroffenen deutlich mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Permanente Erschöpfungszustände und andauernde Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung führen zum Verlust der Arbeitsfähigkeit. Dieser Prozess beginnt schleichend und wirkt wie ein Strudel, der Betroffene bis zum Nullpunkt runterzieht. Es findet keine Erholung statt: bis zum Zusammenbruch. Die Ursachen für einen Burn-out können vielfältig sein. Eine andauernde berufliche Über- oder Unterforderung, Mobbing, Suchtverhalten, familiäre oder gesundheitliche Probleme, zuviel Stress, Dauerbelastungen, finanzielle Sorgen, fehlende Anerkennung, fehlende Abgrenzung von Arbeit und Freizeit. Die Palette ist breit.

Einen einzelnen speziellen Auslöser gibt es beim Burn-out nicht. Er ist immer ein Prozess mit mehreren Faktoren, die sich gegenseitig verstärken.

Hilfen und Prävention
Sicherheitsbeauftragte können Burn-outs entgegenwirken, indem sie für Zerstreuung, Bewegung und kollegialen Austausch sorgen. Eine Kaffeepause m ehr mit Tapetenwechsel muss nicht schädlich sein. Auch die Mittagspause gemeinsam mit anderen Kollegen aus anderen Abteilungen außerhalb der eigenen Bürowände kann Wunder wirken. Wird ein erster Verdacht auf Burn-out-Symptome zu einer handfesten Annahme, sollte unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Hier kann der Betriebsarzt ein erster Ansprechpartner sein. Regelmäßige psychische Gefährdungsbeurteilungen helfen präventiv, vor Burn-out zu schützen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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