Effektives Tool für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
... Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Finanzielle, organisatorische oder gesundheitliche Risiken lauern jedem Unternehmen. Treten diese Risiken tatsächlich ein, können sie gravierende bis existenzielle Folgen haben. Um diese Risiken zu verringern oder sogar gänzlich zu beseitigen, müssen sie klar identifiziert und bewertet werden. Für diesen Prozess benutzt man eine sogenannte Risikomatrix.
Was ist eine Risikomatrix?
Mit einer Risikomatrix können Gefährdungen bewertet werden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkungen eines eingetretenen Risikos können auf einer Skala dargestellt werden. Mittels der Risikomatrix lässt sich feststellen, wie hoch das Risikopotenzial ist. Außerdem können effektive Maßnahmen zur Risikominimierung und im besten Fall zur Gefahrenabstellung entwickelt werden.
Ziel der Risikomatrix
Risiken zu identifizieren, zu bewerten, um wirksam Gefährdungen effektiv zu managen, ist das Ziel einer Risikomatrix. Anhand der Risikomatrix können Unternehmen:
● Risiken frühzeitig erkennen und beseitigen
● Risikopotenzial für Projekte und Geschäftsprozesse
einschätzen
● Maßnahmen zur Risikominimierung zu entwickeln
und zu priorisieren
Was gehört zu einer Risikomatrix?
Eine Risikomatrix besteht aus zwei Ebenen:
● Eintrittswahrscheinlichkeit:
Die Eintrittswahrscheinlichkeit beschreibt das Risiko,
wie wahrscheinlich es ist, dass die genannte Gefährdung
tatsächlich eintritt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit kann
auf einer Skala von 1 (sehr unwahrscheinlich) bis 5
(sehr wahrscheinlich) angegeben werden.
● Auswirkungen:
Die Folgen des Eintritts eines Risikos beschreiben, wie schwer-
wiegend die Auswirkungen sind, wenn es eintritt. Sie werden in
der Regel auf einer Skala von 1 (gering) bis 5 (hoch) bewertet.
Korrelationen mit dem Arbeitsschutz
In Arbeitsschutzbelangen ist die Risikomatrix wichtiges Werkzeug. Mit ihrer Hilfe können Gefahren am Arbeitsplatz erkannt und deren Eintrittswahrscheinlichkeit sowie deren Auswirkungen bei einem Ereignis bewertet werden. Die Risikomatrix ist die Grundlage dafür, wirksame Maßnahmen zur Gefährdungsbeseitigung oder -minderung abzuleiten.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer können mit einer Risikomatrix Gefährdungen effektiv identifizieren und bewerten. Mit einer Risikomatrix können Unternehmen die Gefährdungslagen bei Projekten und Geschäftsprozessen erfassen und bewerten sowie anschließend daraus Maßnahmen zur Risikominimierung entwickeln und priorisieren. Die Risikomatrix ein bedeutender Aspekt des Arbeitsschutzmanagements.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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