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Donnerstag, 1. Februar 2024

Sind Burn-outs vermeidbar?

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
... Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Burn-out ist eine psychische Erkrankung, die durch chronische Überlastung am Arbeitsplatz verursacht wird. Die Symptome von Burn-out sind vielfältig und können körperliche, emotionale und kognitive Beschwerden umfassen.

Zu den körperlichen Beschwerden gehören Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme und Muskelverspannungen. Zu den emotionalen Beschwerden gehören Erschöpfung, Reizbarkeit, Angst und Depression. Zu den kognitiven Beschwerden gehören Konzentrationsschwierigkeiten, Entscheidungsschwäche und Gedächtnisprobleme.

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist eine Maßnahme des Arbeitsschutzes, die dazu dient, mögliche psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu ermitteln und zu bewerten. Die Gefährdungsbeurteilung sollte folgende Schritte umfassen:

Festlegen von Tätigkeiten und Bereichen
Zunächst müssen die Tätigkeiten und Bereiche festgelegt
werden, für die eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt
werden soll.
Erfassung der psychischen Belastung
Die psychische Belastung kann durch verschiedene Methoden
erfasst werden, z. B. durch Befragungen, Beobachtungen oder Interviews.
Beurteilung der psychischen Belastung
Die erfassten Daten müssen bewertet werden, um die Art un
das Ausmaß der psychischen Belastung zu ermitteln.
Entwicklung von Maßnahmen
Auf der Grundlage der Beurteilung müssen geeignete Maßnahmen
zur Reduzierung der psychischen Belastung entwickelt werden.

Maßnahmen zur Reduzierung psychischer Belastung
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die zur Reduzierung psychischer Belastung am Arbeitsplatz beitragen können. Dazu gehören:

Ergonomische Arbeitsbedingungen:
Ergonomische Arbeitsbedingungen können Stress und
körperliche Beschwerden reduzieren, die zu psychischen
Erkrankungen beitragen können.
Regelmäßige Pausen:
Regelmäßige Pausen können helfen, Stress abzubauen und
die Konzentration zu verbessern.
Gesundheitsförderung: Unternehmen können Gesundheitsförderungs-
maßnahmen anbieten, wie zum Beispiel Fitnesskurse, Ernährungsberatung
oder Stressbewältigungskurse.
Förderung der sozialen Beziehungen:
Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz können Stress reduzieren und das
Wohlbefinden fördern.

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist ein wichtiger Schritt zur Prävention von Burn-outs. Durch die frühzeitige Erkennung und Reduzierung psychischer Belastung können Unternehmen dazu beitragen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu erhalten.

Zusätzliche Tipps zur Prävention von Burn-outs
Setzen Sie sich realistische Ziele: Vermeiden Sie es, sich zu viel zu übernehmen.

Lernen Sie, nein zu sagen:
Nehmen Sie sich nicht zu viel Arbeit auf einmal vor.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst:
Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen und Zeit für Hobbys und
andere Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen.
Sprechen Sie mit anderen:
Wenn Sie sich überfordert fühlen, sprechen Sie mit Kollegen,
Freunden oder Angehörigen.

Wenn Sie Anzeichen von Burn-out bemerken, suchen Sie frühzeitig Hilfe. Ein Arzt oder ein Psychotherapeut kann Ihnen helfen, die Ursachen für Ihr Burn-out zu erkennen und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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