Korrelationen mit dem Arbeitsschutz
... Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. In Unternehmen können Stromausfälle zu gravierenden Störungen führen. Produktion, Kommunikation und die Sicherheit der Beschäftigten können dadurch beeinträchtigt werden. Deswegen ist es wichtig, dass Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um die Folgen von Stromausfällen einzugrenzen.
Wer ist in Unternehmen für die
Vorsorgemaßnahmen bei Stromausfällen verantwortlich?
Vorsorgemaßnahmen bei Stromausfällen verantworten zuerst die Arbeitgeber. Der Arbeitgeber stellt sicher, dass bei einem Stromausfall die Mitarbeiter geschützt sind und die Produktion weiterlaufen kann. Diese Aufgabe kann auch an einen externen Dienstleister oder an einen beauftragten delegiert werden. Verantwortlich bleibt jedoch erstmal der Arbeitgeber selbst.
Geltende Rechtsvorschriften
Zu den Rechtsvorschriften für Vorsorgemaßnahmen bei Stromausfällen gehören die folgenden Verfügungen:
● Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
► Im ArbSchG ist festgelegt, dass Arbeitgeber die
Sicherheit und den Gesundheitsschutz ihrer Mit-
arbeiter bei der Arbeit zu gewährleisten haben.
Der Schutz vor den Gefahren eines Stromausfalls
gehört dazu.
● Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
► Die BetrSichV enthält detaillierte Vorgaben für
die sichere Verwendung von Arbeitsmitteln und
Anlagen. Dazu gehören auch elektrische Anlagen.
● Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
► Die ArbStättV legt fest, dass die Arbeitsstätten so
eingerichtet und betrieben sein müssen, dass die
Belegschaften vor Gefahren geschützt sind. Dazu
gehören auch Gefahren, die durch einen Stromausfall
entstehen können.
Korrelationen mit dem Arbeitsschutz
Stromausfälle können schnell gefährlich werden. Deswegen stehen Vorsorgemaßnahmen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Arbeitsschutz. Solche Gefährdungen für Kunden, Gäste und Beschäftigte können sein:
● Gesundheitsgefährdungen
durch fehlende Heizung oder Klimatisierung
● Gefährdung der Sicherheit durch Ausfälle
von Maschinen oder Anlagen
● Gefährdung der Gesundheit
durch Arbeiten im Dunkeln und bei trüber
sowie eingeschränkter Sicht
Diese Vorsorgemaßnahmen für Stromausfälle müssen im Einklang mit dem Arbeitsschutz stehen.
Weitere Maßnahmen
Um sich auf Stromausfälle vorzubereiten, können Arbeitgeber zusätzlich folgende Maßnahmen ergreifen:
● Notfallplan erstellen
● Schulungen im Umgang mit Stromausfällen
● Notstromaggregate anschaffen
Die Vorsorgemaßnahmen bei Stromausfällen in Unternehmen tragen dazu bei, den Gesundheitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten sicherzustellen und die Produktion intakt zu halten.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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