Dem Burn-out wirksam begegnen
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Ein Burn-out entwickelt sich über die fünf folgenden Phasen:
● Phase 1: Starker bis ehr starker Einsatz für alle Belange der Arbeit
● Phase 2: Die persönliche Leistungsgrenze wird erreicht.
Erste Probleme und Frustrationen treten auf.
● Phase 3: Die persönliche Arbeitsleistung wird verstärkt, eigene
Bedürfnisse werden vernachlässigt. Pausen werden nicht genommen.
Es häufen sich Gesundheitsprobleme.
● Phase 4: Die persönliche Leistungsfähigkeit bricht ein. Die Gesundheitsprobleme
verstärken sich deutlich.
● Phase 5: Vollständige psychische, körperliche und emotionale Erschöpfung
tritt ein. Das Resultat ist die komplette Handlungsunfähigkeit der erkrankten Person.
Um Burn-out so früh wie möglich zu erkennen, sollten Kollegen aller Hierarchiestufen auf die entsprechenden Warnsignale achten. Die Anhäufung von Flüchtigkeitsfehlern, häufiges Verzetteln, Angst, Weinen, Aggressivität, Nervosität, das Vermeiden von sozialen Kontakten, häufige Krankschreibungen, Konzentrationsstörungen, ständige Anspannung und Wesensveränderungen können wichtige Frühwarnsignale sein, die auf einen anstehenden Burn-out hinweisen. Bei diesen Signalen sollten besonders Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte und Führungskräfte aufmerksam werden.
Um Burn-outs präventiv wirksam begegnen zu können, ist es zweckmäßig, eine offene Gesprächskultur (auch über die „dunklen Ecken“ des Unternehmens) sowie eine tolerante Fehlerkultur einzurichten.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
__________________________________