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Donnerstag, 25. April 2024

Geschützer Durchblick bei Sonnenbrillen

Sorgenfreier Blick in das Zentralgestirn
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Einsatzzweck, UV-Schutz, CE-Kennzeichnung und die richtige Glastönung sind entscheidend für die Auswahl einer geeigneten Sonnenbrille. Die Sonne ist Quelle schädlicher UV-Strahlung. Augenschädigungen, Bindehautentzündungen, Grauer Star (Linsentrübung des Auges) und sogar Krebs können die Folgen häufiger UV-Strahlung sein. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz ist deswegen im Alltag und bei der Arbeit im Freien unverzichtbar.

Dabei ist nicht jede Sonnenbrille für jeden Zweck geeignet. Hier einige Auswahlkriterien für Sonnenbrillen, die beachtet werden sollten:

UV-Schutz:
Achten Sie auf das CE-Kennzeichen und die Angabe „100 % UV-Schutz“.
Sonnenbrillen dürfen in Deutschland nur mit CE-Zeichen verkauft werden.
Das CE-Zeichen garantiert, dass die gesetzlichen Mindestanforderungen
erfüllt werden. Dazu sind die Hersteller in Deutschland gesetzlich verpflichtet.

Glastönung:
Über den UV-Schutz sagt die Tönung der Gläser gar nichts aus. Einen hohen
UV-Schutz können auch leicht getönte Gläser bieten. Durch die Tönung der
Gläser wird nur das sichtbare Licht gedämpft und die Umgebung abgedunkelt.
Auch Blendungen werden reduziert und Kontraste sowie die Sicht verbessert.
Die Tönung sollte nicht zu dunkel sein, um die Verkehrssicherheit nicht zu
beeinträchtigen . Ohne ausreichenden UV-Schutz können besonders dunkle
Gläser sogar zusätzlich schädigen. Die Pupille bleibt hinter dem dunklen Glas
weit geöffnet. Dadurch kann besonders viel UV-Strahlung ins Auge eindringen. 

Filterkategorie:
Die Filterkategorie hat nicht mit dem UV-Schutz zu tun. Sie gibt an, wie viel Licht
das getönte Glas durchlässt. Sonnenbrillen, auch mit ausreichendem UV- oder
Blauschutz, sind nicht für die direkte Sonnenbeobachtung, auch nicht zum direkten
Blick in sehr helle Lampen oder als Schutz vor UV-Lichtquellen (Solarien, Höhen-
sonne) oder zum Schutz bei Schweißarbeiten geeignet. Dafür gibt es spezielle
Sonnenbeobachtungsfilter, Sonnenfilter, Sonnenfinsternis- und Schweißerbrillen.

Farbsehen:
Manche Glasfärbungen sind so stark, dass sie das Farbsehen stark verändern.
Das kann zu Fehlinterpretationen von Farbsignalen führen (z. B. im Straßenverkehr,
auf Warntafeln, Armaturen, Displays oder von Warnleuchten).

Berufstätigkeit:
Für bestimmte Berufsgruppen, wie z. B. Berufskraftfahrer, gibt es spezielle Sonnen-
brillen mit besonderen Anforderungen. Berufskraftfahrer brauchen andere Sonnen-
brillen als Schweißer, Computerarbeiter, Sportler, Fischer, Alpinisten oder Forstarbeiter.
Kaufen Sie Ihre Sonnenbrille deswegen nur im Fachhandel, um eine gute und ziel-
führende Beratung zu erhalten.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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