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Samstag, 20. April 2024

Mit heiler Haut durch den Arbeitsalltag

Tipps für gesunde Arbeitsbedingungen
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Ein gesundes Hautbild ist nicht nur ein ästhetisches Merkmal. Dad Hautbild zeigt auch an, ob der Mensch krank ist, sich wohlfühlt und gesund lebt. Als größtes Organ ist die Haut täglich vielen Reizen ausgesetzt. Das gilt im Besonderen am Arbeitsplatz. Deswegen sind geeignete Maßnahmen zum Hautschutz wichtig für eine gesunde Arbeitsumgebung und für die Gesundheit der Mitarbeiter.

Um einen effektiven Hautschutz für Mitarbeiter auf den Weg zu bringen, ist der erste Schritt die Gefährdungsbeurteilung. Darin werden alle Arbeitsbereiche, Arbeitsstoffe, Arbeitsgeräte sowie Tätigkeiten im Betrieb aufgelistet und analysiert, die eine Gefährdung für die Haut darstellen. Dazu gehören zum Beispiel:

Feuchtarbeit:
Dauerhaftes Arbeiten mit Wasser oder anderen
Flüssigkeiten kann die Haut aufweichen und sie
damit anfälliger für Erkrankungen machen.

Schmutzarbeit:
Mit Schmutz und Staub verstopfte Poren und kleine
Wunden können zu Entzündungen führen.

Chemische Stoffe:
Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Lacke oder Farben
Öle, Säuren und viele andere Arbeitsstoffe können
die Haut reizen oder sogar verätzen.

Ist die Gefährdungsbeurteilung erstellt, müssen geeignete Schutzmaßnahmen festgelegt werden, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Diese Maßnahmen können sein:

Technische Schutzmaßnahmen:
Dazu gehören z. B. geschlossene Anlagen, Absauganlagen
oder die automatische Dosierung von Gefahrstoffen.

Organisatorische Schutzmaßnahmen:
Hierzu gehören z. B. Unterweisungen der Mitarbeiter, Arbeitspausen
und verbindliche Hautschutzpläne.

Persönliche Schutzausrüstung:
Zu dieser Kategorie gehören z. B. Schutzhandschuhe, Hautschutz-
cremes, Schutzjacken und Schutzhosen, Schürzen und Schutzan-
züge sowie Schutzumhänge und Schutzschuhe. Auch spezielle
Gesichtsmasken können notwendig sein, um die Schutzausrüstung
zu komplettieren.

Wichtig ist, dass die Gefährdungsbeurteilungen regelmäßig erfolgen und die Schutzmaßnahmen den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter angepasst werden. Die konsequente Anwendung der Schutzmaßnahmen und die regelmäßige Kontrolle der Schutzwirkung der durchgeführten Maßnahmen gehören ebenso zu einem wirksamen Schutzkonzept, um einen effektiven Hautschutz im Betrieb zu erreichen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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