Wie geht der Betrieb vor?
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. In der Regel sind Desinfektionsmittel gut verträglich. Aber wie sooft im Leben gibt es auch hier Ausnahmen. Was ist zu tun, wenn ein Mitarbeiter den Verdacht hat, auf Desinfektionsmittel allergisch zu reagieren.
Symptome für allergische Reaktionen auf Desinfektionsmittel
● Hautreaktionen
► Juckreiz
► Rötung
► Schwellung
► Ausschlag
► Blasenbildung
● Atemwegsbeschwerden
► Husten
► Niesen
► Keuchen
► Engegefühl in der Brust
► Kurzatmigkeit
► asthmaartigen Anfall
● Augenreaktionen
► Rötung
► Juckreiz
► Tränenfluss
► Schwellung der Augenlider
● Anaphylaxie (medizinischer Notfall)
► Atembeschwerden
► Schwellung im Rachen
► Herzrasen
► Schwindel
► Bewusstlosigkeit
Wie geht der Betrieb vor?
Zuerst sind die Hautpflegemaßnahmen zu optimieren. Diese Aufgabe kann der betriebsärztliche Dienst übernehmen. Steht der betriebsärztlichen Dienst nicht zur Verfügung, sollte der Unfallversicherungsträger (Berufsgenossenschaft oder DGUV) kontaktiert werden. Die Fachleute dieser Organisationen beraten Arbeitgeber und können qualifizierte Ansprechpartner vermitteln.
Besteht das Problem weiterhin, sollte ein Hausarzt konsultiert werden. Beim Hautarztverfahren wird der allergieauslösende Stoff ermittelt. In den meisten Fällen finden sich Alternativprodukte, die das Desinfektionsmittel mit dem allergieauslösenden Stoff ersetzen. Handekzeme gehören zu den häufigsten Beeinträchtigungen. Sie entstehen bei nicht ausreichenden Hautpflegemaßnahmen und durch den Kontakt mit Reizstoffen sowie durch häufiges, intensives Händewaschen.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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