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Donnerstag, 25. Juli 2024

Multitasking: Pro und Kontra

Welche ist die beste Arbeitsorganisation?
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Multitasking! Waren das in der Schule nicht immer die Leute, die alles angefangen, aber nichts zu Ende gebracht haben? Jedenfalls nicht vernünftig! Sie bewegten sich wie Jongleure, die zu viele Bälle gleichzeitig in er Luft hatten. Zum Schluss fielen alle runter und die Show war geplatzt. Multitasking! Sie wollten die Alleskönner, die nie überfordert und immer effizient und effektiv sind. Und manche waren das ja auch. Doch jeder Mensch hat sein eigenes Arbeitstempo. Das kann problematisch werden, wenn man den Anspruch hat, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Multitasking hieß das Zauberwort, dass Ambitionierte und Getriebene gleichermaßen beflügelte. Andere dagegen trieb es zur Verzweiflung. Ist Multitasking tatsächlich die bessere Arbeitsorganisation?

Was ist Multitasking?
Mehrere Aufgaben gleichzeitig und schnell zu erledigen, nennt man Multitasking. Sie gilt oft als notwendige Kompetenz für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Schnell und richtig zu handeln hat seine Vorteile im Wettbewerb. Eigentlich stammt der englische Begriff „Multitasking“ aus der Computerbranche. Er bezeichnet einen gleichzeitigen Mehrprozessbetrieb und damit die Fähigkeit eines Betriebssystems, parallel mehrere Aufgaben (Tasks) ausführen zu können. Diese Fähigkeit wurde als Anforderung auf den Menschen übertragen. Der Grundgedanke dahinter war und ist die Optimierung der Auslastung – von Maschine und Mensch.

Vorteile des Multitaskings
Zeitersparnis
gleichzeitiges Erledigen mehrerer Aufgaben kann
Zeit sparen
Flexibilität
kurzfristige Änderungen, zusätzliche Anforderungen
und Arbeitsverdichtungen setzen schnell neue Prioritäten
Langeweile vermeiden
manchen Menschen hilft Multitasking, monotone Aufgaben
interessant zu halten und die konzentriert zu bleiben

Nachteile des Multitaskings
Fehleranfälligkeit
Multitasking erhöht die Fehlerquote, die Aufmerksamkeit
sinkt, wichtige Details werden übersehen
Stress
der ständige Wechsel führt zu mentaler Erschöpfung und
wirkt sich negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden
Produktivitätseinbußen
die tatsächliche Leistung sinkt bei gleichzeitiger Bearbeitung
mehrerer Aufgaben

Multitasking und Aktionismus
Liegt der Fokus auf der Quantität statt auf der Qualität und Relevanz bei der Aufgabenerfüllung, hat Multitasking sein eigentliches Ziel, die Effizienzsteigerung, verfehlt. Das führt letztlich dazu, dass die Mitarbeiter ständig in Hektik und Überforderung gefangen sind und aktionistisch handeln.

Alternativen zum Multitasking
Folgende Alternativen zum Multitasking bieten sich an:

Priorisierung
Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Aufgaben.
Zeitmanagement
Planen Sie Ihren Arbeitstag sorgfältig mit Zeitfenstern.
Monotasking
Fokussieren Sie sich auf eine Aufgabe.
Delegation
Übertragen Sie Aufgaben an Kollegen.
Pausen
Machen Sie regelmäßige Pausen.

Die beste Arbeitsorganisation finden
Multitasking kann kurzfristig in bestimmten Situationen helfen. Auf Dauer bringt es Risiken und Nachteile. Reflektieren Sie Ihre Arbeitsweise. Arbeiten Sie mit Ihrem eigenen Arbeitstempo.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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