Schutz vor der Sonne
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Beim Sonnenschutz kommt es auf die Kleidung an. Aber nicht nur auf sie. Wer im Freien täglich dauerhaft der Sonne ausgesetzt ist, riskiert Hautschäden. Um langfristige Gesundheitsrisiken zu vermeiden, ist ein Sonnenschutz unerlässlich. Eine effektive Kombination aus Kleidung, Sonnencreme und Aufenthaltszeiten kann optimal vor den negativen Folgen der Sonneneinstrahlung schützen – nach der Devise: meiden, kleiden, cremen.
Aufenthaltszeit im Freien
Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. In dieser Zeit sollte es vermieden werden, im Freien zu arbeiten. Längere Pausen sollten in die heißen Mittagsstunden verlegt werden. Sonnensegel, schattige Ruhezonen und natürliche Schattenbereiche helfen, sich der direkten Sonneneinstrahlung zu entziehen. Auch die Verlegung der Arbeitszeiten in die frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden helfen, sich der Sonneneinstrahlung wirksam zu entziehen.
UV-Strahlung
Die unsichtbare UV-Strahlung ist immer gegeben. Sie tritt auch im Schatten und an bewölkten Tagen auf und kann Hautschäden verursachen. Zu unterscheiden sind UVA- und UVB-Strahlung. Die UVB-Strahlung löst den bekannten Sonnenbrand aus. Die UVA-Strahlung dringt dagegen tief in die Haut ein. Sie verursacht vorzeitige Hautalterung. Vor UVA- und UVB-Strahlung kann man sich mit breitbandiger Sonnencreme gleichermaßen wirksam unterstützen. Sowohl die UVA- als auch die UVB-Strahlung erhöhen das Hautkrebsrisiko.
Lichtschutzfaktor (LSF)
Der Lichtschutzfaktor dient zur Beurteilung von Lichtschutzpräparaten (z. B. Sonnencremes) am Menschen (im lebendigen Organismus). Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel Mal länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies mit der individuellen Eigenschutzzeit möglich ist. Für die Arbeit im Freien empfiehlt sich ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 auf allen unbedeckten Hautstellen. Dieser Schutz muss auch regelmäßig nachgecremt werden, weil er durch mechanischen Abrieb und durch das Schwitzen mit der Zeit unwirksam wird. Etwa alle zwei Stunden sollte nachgecremt werden.
Auf die Kleidung kommt es an
Um die Haut vor UV-Strahlen zu schützen, kommt es auf die richtige Kleidung an. Dicht gewebte, atmungsaktive Stoffe bieten einen hohen UV-Schutz. Leinen und Baumwolle mit langen Ärmel und langen Hosen sowie breitkrempige Hüte sind sehr gut als sommerliche Arbeitskleidung geeignet. Außerdem kann man auf spezielle UV-Schutzkleidung zurückgreifen, die mit einem bereits eingearbeiteten Lichtschutzfaktor ausgestattet ist. Das Eincremen unbedeckter Hautzonen mit einem Sonnenschutzmittel sollte dennoch nicht vergessen werden.
Augenschutz nicht vergessen
Eine Sonnenbrille mit UV-Filter schützt die Augen vor UV-Strahlung. Dieser Schutz sollte nicht vernachlässigt werden. Die Sonnenbrille sollte möglichst große Gläser haben und seitlich geschlossen sein. Damit wird unerwünschtes Blendlicht vermieden und die Haut um die Augen herum wird geschützt.
Regelmäßige Hautkontrollen unerlässlich
Regelmäßige Kontrollen auf Hautveränderungen und Anzeichen von Sonnenbrand sollten zur Routine gehören. Neue Muttermale, Veränderungen an bestehenden Muttermalen sowie andere Auffälligkeiten sollten sofort mit einem Hautarzt besprochen werden. Es ist wichtig, Hautschäden möglichst frühzeitig zu erkennen um sie effektiv behandeln zu können.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
______________________________________