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Mittwoch, 14. August 2024

Positiver und negativer Stress

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Psychische Belastungen und Stress sind allgegenwärtig. Positive und negative Stressoren wechseln in rascher Folge. Um gesund zu bleiben, muss ein möglichst harmonisches Arbeitsumfeld geschaffen werden. Die Balance zwischen positivem und negativem Stress entscheidet letztlich über den Unternehmenserfolg.

Was ist Stress?
Auf Herausforderungen und Belastungen reagiert jeder Mensch individuell. Zur natürlichen Reaktion unseres Körpers gehört die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Damit lässt sich die Leistungsfähigkeit kurzfristig steigern. Der Körper gerät in einen höheren Erregungszustand, der mehr Energie verbraucht und erzeugt. Das ist einerseits positiv, weil diese Energie in Aktivitäten umgesetzt werden kann. Andererseits erhöht sich jedoch auch der Verschleiß am und im Körper.

Was ist positiver Stress?
Positiver Stress (Eustress) entsteht, bei einer Herausforderung, die nicht überfordert. Es werden Kräfte mobilisiert, die Aufmerksamkeit gesteigert und die individuelle Leistungsfähigkeit zusätzlich gefördert. Ist die Herausforderung bewältigt, klingt die Stressreaktion des Körpers ab. Der Körper kehrt in seinen Normalzustand zurück. Nach einer bewältigten Herausforderung breiten sich Zufriedenheit und Glücksgefühle aus. Die Beteiligten fühlen sich mental gestärkt.

Was ist negativer Stress?
Negativer Stress (Distress) entsteht durch Überforderung. Betroffene haben bei einer Herausforderung das Gefühl, über keine Bewältigungsmöglichkeiten zu verfügen. Ängste, Erschöpfungszustände und Frustration manifestieren die Überforderung. Körperliche und psychische Erkrankungen können die Folgen von lang anhaltendem oder häufig wiederkehrendem negativen Stress sein. Depressionen und Unzufriedenheit sowie der Verlust des Wohlgefühls breiten sich bei den betroffenen aus. Die Betroffenen fühlen sich mental geschwächt.

Lösungen für einen Stressabbau
Gemeinsame Pausen
Gemeinsam mit Kollegen entspannen und
sich auszutauschen.
Kommunikation
Offen über Stress und Belastungen im Team
sprechen. Gemeinsam Lösungen entwickeln.
Aufgabenverteilung
Eine ausgewogene Aufgabenverteilung nach
den Fähigkeiten des Einzelnen und eine faire
Verteilung der Arbeitslast reduzieren Stress.
Gesundheitsfördernde Maßnahmen
Betriebliches Gesundheitsmanagement anbieten:
z. B. Entspannungskurse, Sportgruppen oder
Stressbewältigungstrainings.
Flexible Arbeitszeiten
Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse
anpassen; Work-Life-Balance herstellen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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