Fast 60 Prozent deutsche Beschuldigte
... von Heiko Wruck
BERICHT
Als PDF lesen. Lassahn/gc. Vermögens- und Fälschungsdelikte stellen innerhalb der Kriminalitätsstatistik eine große Deliktgruppe in Deutschland dar. Allein im Jahr 2023 wurden von der Polizei insgesamt 990.474 Fälle erfasst.
Für diese Delikte wurden zusammen 430.767 Tatverdächtige ermittelt. Davon waren 175.734 nichtdeutsche Beschuldigte (40,79 Prozent). 255.033 Personen waren demnach deutsche Beschuldigte (59,21 Prozent). Vermögensdelikte richten sich gegen das Vermögen einer Person oder einer Organisation: zum Beispiel Diebstahl, Raub, Betrug, Unterschlagung oder Erpressung. Fälschungsdelikte beziehen sich dagegen auf die Herstellung oder Veränderung von Dokumenten, Gegenständen oder Daten mit der Absicht, jemanden zu täuschen oder einen rechtswidrigen Vorteil zu erlangen: zum Beispiel Urkundenfälschung, Geld- und Wertzeichenfälschung, Produktpiraterie oder Datenfälschung.
Eines der berühmtesten Fälschungsdelikte in der Bundesrepublik Deutschland war der Fall der sogenannten „Hitler-Tagebücher“. Im Jahr 1983 verkaufte der Fälscher Konrad Kujau genau diese gefälschte Tagebücher, die angeblich von Adolf Hitler stammten, an das Hamburger Magazin „Stern“. Eines der bekanntesten Vermögensdelikte war der Fall „Dagobert“ im Jahr 1992. Ein Täter, der sich „Dagobert“ nannte, erpresste das Kaufhaus des Westens in Berlin. Er drohte, Bomben in dem Kaufhaus zu platzieren, wenn nicht eine bestimmte Geldsumme gezahlt würde.
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