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Samstag, 12. Februar 2011

Es ist nur Kleingeld

von Heiko Wruck
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Glosse 
Kommunen können eigentlich gar keine finanziellen Schwierigkeiten haben. Dafür sorgen schon die nicht genutzten, aber bezahlten Parkzeiten. Eine Stunde Parken kostet etwa einen Euro. Wer also nur zehn Minuten früher den Parkplatz frei macht, schenkt der Kommune 16,66 Cent.

Auf eintausend Parkplätzen gerechnet kommen bei nur zehn Minuten pro Stunde 166 Euro zusammen. Fast 1,5 Millionen Euro bringen also diese zehn Minuten bei 1.000 Parkplätzen im Jahr, wenn vierundzwanzig Stunden kostenpflichtig geparkt werden muss. Hinzu kommt das Geld, das die Stadt mittels Knöllchen zieht. Auf dieses Kleingeld achtet doch niemand. Wäre ich Bürgermeisterdiktator, würde ich jede einzelne Straße mit kostenpflichtigen Parkplätzen bestücken, die rund um die Uhr für die Stadt arbeiten. Eine City-Maut wird ja mancherorts schon diskutiert. Aber hat auch mal jemand daran gedacht, dass man Straßen mit Benutzungsgebühren geltwert machen kann? Und zwar nicht nur der Autofahrer wegen.

Nein, schauen Sie mal genau hin, wenn eine Frau mit Stilettos unterwegs ist. Richtige Schlaglöcher zeichnen ihre Spur. Oder Hunde ... Mit dem dafür eingenommenen  Kleingeld könnte jede Stadt und jedes Dorf wirklich propper ausgestattet werden.  heiko@wruck.org