BUND und Netzwerk rufen zur Agrar-Demo
Redaktion: BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
Redaktion: BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
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Pressemitteilung
Schwerin/gc. Der Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern und das Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt
Agrarfabriken“ Mecklenburg-Vorpommern rufen für den 21. Januar 2012 um
11.30 Uhr zur Teilnahme an einer bundesweiten Demonstration gegen
Tierfabriken und Agrogentechnik in Berlin auf.
Unter dem Motto
„Wir haben es satt!“ werden am 21. Januar 2012 tausende Menschen aus der
ganzen Bundesrepublik für eine Änderung der Agrarpolitik demonstrieren.
Im Zentrum der Proteste aus Mecklenburg-Vorpommern steht die Förderung
von industriellen Tierhaltungsanlagen mit hunderttausenden Tierplätzen.
Die
bundesweit größten Anlagen werden in Mecklenburg-Vorpommern geplant.
Dazu gehören die größte Sauenanlage für 10.400 Muttersauen in Alt Tellin
bei Demmin und eine der größten Hähnchenmastanlagen in Klein Daberkow
bei Woldegk für 400.000 Hähnchen in einem Durchgang. Aktuell werden in
Mecklenburg-Vorpommern 17 neue industrielle Geflügelanlagen und 19 neue
industrielle Schweineanlagen geplant beziehungsweise gebaut. Mehr als
zehn Bürgerinitiativen aus Mecklenburg-Vorpommern werden sich an der
Demonstration in Berlin beteiligen. Treffpunkt ist um 11 Uhr am
Hauptbahnhof in Berlin. Die Demo startet um 11.30 Uhr ab Hauptbahnhof
Berlin.
Corinna Cwielag, BUND-Landesgeschäftsführerin: „Die
Agrarindustrie verursacht Tierleid in Megaställen und
Antibiothikaskandale. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und
das Höfesterben. Zurück bleiben entvölkerte, ausgeräumte Landstriche und
Monokulturen. Die EU und die Bundesregierung fördern diese
Agrarindustrie jedes Jahr mit Milliarden Euro an Subventionen. Doch die
Chance, diese Politik zu ändern, war noch nie so groß. Jetzt werden die
entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt. Wir
fordern, Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien
zu binden, Heimisches Futter statt Gentechnik-Soja zu fördern,
Spekulationen mit Lebensmitteln zu beenden und Exportsubventionen zu
stoppen. Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den
Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum einer Reform stehen! Wir brauchen
eine nachhaltige Landwirtschaft und keine Agrarindustrie.“
Zum Demo-Aufruf: http://www.bund-mv.de
Übersichtskarte der Planungen in Mecklenburg-Vorpommern: hier!
Mehr zu Anreise und Demodaten: hier!
Anreise bundesweit: http://www.wir-haben-es-satt.de
Aussender:
Corinna Cwielag
BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
Wismarsche Straße 152
19053 Schwerin
Tel.: 0385-52 13 39 0
Fax: 03 85-52 13 39 20
bund.mv@bund.net
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