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Montag, 4. Juni 2012

Zum Welthirntumortag

Was hat Hirntumor mit Mecklenburg-Vorpommern zu tun?
von Dr. Wolfgang Röhr
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Kolumne
Am 8. Juni 2012 ist wieder Welthirntumortag. Er soll uns daran erinnern, dass jährlich mehr als 8000 Menschen allein in Deutschland daran neu erkranken. Weltweit sind es etwa 650 pro Tag, die Zahlen der Betroffenen von Hirnmetastasen liegen noch um ein Vielfaches höher. Bei Kindern sind Hirntumore sogar die zweithäufigste Krebserkrankung. Und was, wenn die Schulmedizin dann nicht mehr helfen kann Stirbt damit auch die Hoffnung? Ich kann diese Frage aus meiner ganz persönlichen Erfahrung mit meiner vor sechs Jahren an Krebs erkrankten Frau beantworten: Die Hoffnung stirbt erst ganz zuletzt! Und das ist auch gut so, denn gerade auch die so genannten komplementären, biologischen Anwendungen können heutzutage vielfach noch die Lebensqualität auf längere Zeit sichern und manchmal sogar den Krebs auch noch besiegen.


Deshalb setzen wir uns vom Hospizverein Schloss Bernstorf auch sehr dafür ein, das jeder Betroffene, egal ob arm oder reich, wenn er es möchte, eine bestmögliche »integrierte« Betreuung in dieser Situation erhält. Mit unserem von der Landesregierung geförderten Konzept des »Biohospizes« wird den Betroffenen erstmals in Deutschland die Möglichkeit geboten, alles noch Mögliche und Sinnvolle für sich zu tun, das helfen kann, jeden Tag so lebenswert wie möglich zu verbringen und jedes Fünkchen Hoffnung nicht erlöschen zu lassen. Denn gerade auch für Patienten, die frisch aus der Klinik entlassen werden, ist es ungemein wichtig, zunächst weitab des Alltags überhaupt erst mal wieder zu sich zu kommen, zu regenerieren und dabei bestens gepflegt und medizinisch betreut zu werden.

Mit seinem Engagement für unser Projekt zeigt das Land Mecklenburg Vorpommern einmal mehr, das es offen ist für Veränderungen und für neue Wege. Das sind die allerbesten Voraussetzungen, um zum Vorreiter für ein neues Gesundheitssystem zu werden, bei dem zukünftig vor allem der Mensch mit seinem Bedürfnissen – auch als mündiger Bürger – im Mittelpunkt stehen sollte. Was also hat der Hirntumor mit unserem Bundesland zu tun? Er wird es nicht lieben, er wird es fürchten lernen!

In diesem Sinne mit den besten Wünsche für Ihre Gesundheit ...

Bildunterschrift:
Dr. Wolfgang Röhr, Vorsitzender des Hospizvereins Schloss Bernstorf. Foto: Verein

Kontakt:
www.schloss-bernstorf.de
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