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Dienstag, 5. Februar 2013

Krebs immer häufiger

Zweithäufigste Todesursache
Redaktion: Deutsches Statistisches Bundesamt
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Pressemitteilung
Wiesbaden/gc. Rund 26 Prozent aller deutschlandweit im Jahr 2011 verstorbenen Personen (852.328) erlagen einem Krebsleiden (bösartige Neubildung). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkrebstag am 4. Februar 2013 weiter mitteilte, bleibt Krebs damit zwar nach den Herz-Kreislauferkrankungen zweithäufigste Todesursache, jedoch ist der Anteil an allen Todesfällen in den letzten 30 Jahren um fast 25 Prozent gestiegen. Der Anteil der Herz-Kreislauferkrankungen hingegen ist in diesem Zeitraum fast genauso stark zurückgegangen (- 23 Prozent).

Die bei Männern häufigste Krebsart mit Todesfolge waren Erkrankungen der Verdauungsorgane mit 38.531 Gestorbenen. Das entspricht einem Anteil von 32 Prozent an allen krebsbedingten Todesfällen. An zweiter Stelle lagen Lungen- und Bronchialkrebs mit 31.293 Sterbefällen und einem Anteil von 26 Prozent.

Bei den Frauen dominierten ebenfalls Krebserkrankungen der Verdauungsorgane mit 31.694 Gestorbenen. Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent an allen krebsbedingten Todesfällen. An zweiter Stelle lagen Brustkrebserkrankungen mit 17.815 Sterbefällen und einem Anteil von knapp 18 Prozent.

Leberkrebs hat als Todesursache bei Männern in den letzten 30 Jahren am stärksten zugenommen: Der Anteil der daran Gestorbenen hat sich um fast 56 Prozent erhöht. Frauen sterben heute mehr als doppelt so häufig (+ 124 Prozent) an Krebserkrankungen, die in einen engen Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können (Lungen-, Bronchial-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs).

Das Alter der an Krebs gestorbenen Personen hat sich in den letzten 30 Jahren insgesamt um 3,1 Jahre auf 73 Jahre erhöht. Männer wurden durchschnittlich 72,1 Jahre alt, Frauen 74 Jahre.

Weitere Auskünfte:
Torsten Schelhase
Telefon: (0611) 75 8109

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