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Montag, 25. März 2013

Mommy Refresh

von Heiko Wruck
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Glosse
Schön, rank und schlank nach der Geburt! Ja natürlich, gleich nach der Niederkunft gehört es heute längst zum guten Ton, Mami wieder ansehnlich zu machen: Fett absaugen, Geburtskanal verengen, Schamlippen verkleinern. 

Mit ausreichend guter Ernährung, Sport und tollen Genen allein ist das nicht zu machen. Ein paar schönheits­chirurgische Eingriffe, und schon  lässt sich die alte Fregatte soweit auftakeln, dass der Käpt’n auch wieder getrost an Deck kommen kann, ohne sich zu ekeln. Je jünger die Mommy ist, umso öfter kann man sie refreshen, und je refreshter die Mommy ist, umso öfter kommt der Käpt’n. Und nicht nur das, er kommt auch gern, weil Mommy nun kein ausgebeultes Dickschiff mehr ist. „Das muss das Boot schon aushalten, Herr Kaleu!“

Deswegen sollten auch die Krankenkassen Muttis postnatale Aufarbeitung unterstützen. Spätestens seit der Katastrophe mit der Costa Concordia wissen wir, dass es nicht der Käpt’n ist, der als Letzter von Bord geht. Refreshte Mommys sind auch kostenkünstiger. Je länger die Mommys fresh aussehen,  umso mehr Geburten sind theoretisch möglich - und damit ein Bevölkerungswachstum. Welcher Käpt’n will schon an Deck kommen, wenn die alte Fregatte längst auf ihre Abwrackprämie wartet?

Kontakt:
Heiko@Wruck.org
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