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Dienstag, 12. März 2013

Schwerin speckt ab

10-Millionen-Kürzungspaket beschlossen
Redaktion: Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden. 
Pressemitteilung
Schwerin/gc. Die Schweriner Stadtvertretung hat am 11. März 2013 mit großer Mehrheit ein Kürzungspaket beschlossen, um das Haushaltsdefizit der Landeshauptstadt in diesem Jahr um rund  zehn Millionen Euro zu senken. Auf die Bürger kommen damit höhere Belastungen in folgenden Bereichen zu:


● die Erhöhung der Grundsteuer auf einen Hebesatz von 630 Prozent
● die Einführung einer Kulturförderabgabe
● die Erhöhung der Nutzungsentgelte für Sportstätten
● teilweise Abschaltung von Straßenbeleuchtung
● die Reduzierung von Unterhaltskosten für Sportstätten und  Schulen 
● die Gebührenanhebung im Konservatorium und bei anderen
   städtischen Dienstleistungen 
● die Kürzung der Zuschüsse für städtisches Grün,
   Papierkörbe, Graffitibeseitigung und Straßenunterhaltung
   die Erhöhung der Kleingartenpachten

Darüber hinaus enthält das 10-Millionen-Kürzungspaket Streichungen bei städtischen Ausgaben sowie bei Investitionen:

● die marode Stadionbrücke wird nicht neu gebaut 
● die Umgestaltung des Berliner Platzes wird deutlich reduziert 
● der Radweg nach Plate entfällt
● Trägerwechsel beim Speichers mit dem Ziel, den städtischen
   Zuschuss ab 2014 auf 50.000 Euro jährlich zu begrenzen
● Trägerwechsel beim Schleswig-Holstein-Haus mit dem Ziel,
   den städtischen Zuschuss ab 2014 auf 100.000 Euro zu begrenzen
● Austritt aus dem Tourismusverband 
● Kürzung von Fraktionszuwendungen
● Reduzierung der Personal- und Sachausgaben in der Verwaltung,
   z.B.  durch Verzicht auf Nachbesetzungen beim
   Kommunalen Ordnungsdienst sowie der Verzicht auf
   externe Einstellungen 
● Kürzung bei Fortbildungen
 Ausschüttung von Erträgen der städtischen Unternehmen
   an den städtischen Haushalt

Zurückgenommen wurden von der Stadtvertretung hingegen folgende Vorschläge aus der Streichliste:

● die Kürzungen bei den beiden privaten Kunst- und Musikschulen
   Ataraxia und Schule der Künste sowie beim Filmkunstfest MV
● die Kürzungen bei der Jugendarbeit
● die Kürzungen bei der Förderung des Kinderschutzbundes
   und des Stadtteiltreffs Krebsförden
● die Kürzungen für Kulturförderung, u.a. der Schleifmühle 
● der Austritt aus dem Deutschen Städtetag 
● die Kürzungen  bei der Verbraucherzentrale (teilweise)

Werden diese Maßnahmen umgesetzt, wird das Defizit im Finanzhaushalt im Jahr 2013 von etwa 21 auf 12,9 Millionen  Euro sinken. Damit macht die Landeshauptstadt in diesem Jahr rund 13 Millionen Euro neue Schulden. Das Jahresergebnis verbessert sich gegenüber der Planung vom September 2012 von zirka -28 Millionen Euro auf -18 Millionen Euro.

Aussender:
Mareike Wolf
Landeshauptstadt Schwerin
Büro der Oberbürgermeisterin
Pressestelle
Am Packhof 2 - 6
19053 Schwerin
Tel.: 0385-54 51 0 13
Fax: 0385-54 51 0 09
mwolf@schwerin.de
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