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Donnerstag, 20. Juni 2013

Regionalisierte Bildungsdaten

Internetdatenbank eröffnet
Redaktion: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
PRESSEMITTEILUNG
München/gc. Seit dem 18. Juni 2013 gibt es für die interessierte Öffentlichkeit eine neue Möglichkeit, sich ein Bild von der regionalen Bildungssituation vor Ort zu machen. Die statistischen Ämter des Bundes und der Länder stellen dafür ihre amtlichen Daten in regionalisierter Form im Internet kostenlos zur Verfügung.


Die Datenbank resultiert aus einem Modellprojekt, mit dem Landkreise und kreisfreie Städte in die Lage versetzt werden sollen, ein kommunales Bildungsmonitoring zu installieren. Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung informiert über einen neuen Zugangsweg für Medien und Öffentlichkeit zu regionalisierten Bildungsdaten.

Unter www.bildungsmonitoring.de stehen ab sofort regionalisierte Daten zur Verfügung. Das Projekt hat das primäre Ziel, Landkreisen und kreisfreien Städten die Einrichtung eines kommunalen Bildungsmonitorings zu ermöglichen.

Im September 2011 begann für rund 107.800 bayerische Kinder am ersten Schultag der so genannte „Ernst des Lebens“. Darunter gelten rund 93.000 als regulär eingeschult, während rund 12.000 Erstklässler zu den spät eingeschulten Kindern zählen. Im Schuljahr 2010/11 gab es rund 17.300 Schüler, die das Klassenziel der Jahrgangsstufe nicht erreicht hatten. Davon entfielen rund 43,6 Prozent auf die Realschulen, rund 41,6 auf die Gymnasien und rund 13,0 Prozent auf die Mittel- und Hauptschulen.

Im Schuljahr 2011/12befanden sich von den rund 410.000 Schülern in den Teilbereichen des bayerischen Berufsbildungssystems etwa 257.500 in einer dualen Berufsausbildung, 60.200 im Schulberufssystem und 20.800 im Übergangssystem. Rund 55.900 Schüler strebten den Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung an und weitere 15.600 durchliefen einen Bildungsgang der beruflichen Fortbildung.

Im Wintersemester 2011/12 studierten bundesweit in sieben Landkreisen bzw. kreisfreien Städten mehr als die Hälfte der Studierenden in dem Kreis, in dem sie auch ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben hatten. Besonders groß war dieser Anteil in Berlin (59,3 %), München (59,1 %) und Hamburg (58,8 %).

Auch auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte sind ab sofort diese und andere statistische Kennzahlen im Rahmen der Kommunalen Bildungsdatenbank auf der Internetseite www.bildungsmonitoring.de verfügbar. Hier können Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik, der Schulstatistik, der Berufsbildungsstatistik und der Hochschulstatistik kostenlos abgerufen werden. Zusätzlich stehen Daten zu den Rahmenbedingungen, in denen Bildungsprozesse stattfinden, zur Verfügung.

Die Kommunale Bildungsdatenbank wurde am 18. Juni 2013 durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka, und die Präsidentin des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg, Prof. Ulrike Rockmann, als Vertreterin der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Rahmen der Jahreskonferenz des Programms „Lernen vor Ort“ eröffnet.

Aussender:
Margit Jankovsky
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
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81532 München
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