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Samstag, 28. September 2013

Nah beieinander

von Heiko Wruck
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GLOSSE
Die Fremdenfeindlichkeit bestimmt die öffentliche Debatte nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa. Dabei muss das gar nicht sein. Sie kann ganz einfach mit Inzucht ausgehebelt werden. Da bleibt alles in der Familie.

Allerdings dürfen die inzüchtigen Kinder auch niemals das Haus verlassen oder gar wegziehen. Dann sind sie ja wieder Fremde. Selbst ein eigenes Zimmer könnte sich als problematisch erweisen. Ist die Tür einmal zu, werden die Zimmerbewohner automatisch ebenfalls zu Fremden. 

Der Markt muss es richten, speziell der Wohnungsmarkt. Statt Miet- und Einzelhäusern sollten nur noch großräumige Beherbergungshallen gebaut werden, mit offenen Wohn- und Schlafzimmern sowie mit einem Großraumgemeinschaftsklo. Keine Türen, keine Wände und keine Vorhänge sollen die Nähe zum Mitmenschen verstellen. Sonst wird der ja auch wieder fremd.

Je mehr solcher Wohnsilos es gibt, umso mehr verringert sich der Fremdenüberschuss. Gut, den Urlaub im Ausland kann man dann auch vergessen, aber bei so vielen Bekannten in der Nähe sollte es genügend Möglichkeiten geben, sich auszutauschen. Lauschige Plätzchen für Liebespaare entfallen ebenfalls. Das stört jedoch weniger, weil man für Liebesfilmchen nicht mehr erst ins Netz muss.

Kontakt:
heiko@wruck.org
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