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Montag, 2. September 2013

Zukunft mit Mähne, Schweif und Hufen

Ausbildungsbetrieb mit nationaler Bedeutung
von Heiko Wruck
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BERICHT
Redefin/gc. Das Berufschancen durchaus auch auf dem Rücken der Pferde liegen können, beweist seit  über 200 Jahren das Landgestüt Redefin – Wirtschaftsbetrieb des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Das Gestüt hat einen hervorragenden Ruf, der bis weit in die Bundesrepublik hinaus reicht. Selbst aus Bayern kommen junge Menschen und fragen an, ob sie im mecklenburgischen Redefin eine Ausbildung absolvieren können. 

Dieser junge Mann im Bild ist einer von derzeit 10 Auszubildenden im Landgestüt. Nils John (18) kommt aus Hettstedt in Sachsen-Anhalt und ist seit August in Redefin. Der Abiturient hat nun zwei Lehrjahre vor sich, ehe er sich als Pferdewirt bezeichnen darf. Das klassische Reiten wird sein Spezialgebiet werden. Nach der Ausbildung will Nils wieder zurück in den elterlichen Pferdebetrieb gehen.

„Wer nach seiner erfolgreichen Ausbildung zum Pferdewirt im Landgestüt Redefin vermittelt wird, hat eine fast hundertprozentige Chance, einen ordentlichen Berufsstart zu bekommen“, sagt Kirsten Buschfeld, Fachbereichsleiterin Gestütsverwaltung, Marketing. „Schön wäre, wenn sich noch mehr Jungen für eine Ausbildung bei uns melden würden“, ergänzt sie. Von 200 Bewerbungen jährlich entfallen auf junge Männer gerade einmal zehn Prozent. Auch in Mecklenburg-Vorpommern schätzt Kirsten Buschfeld die Berufschancen für Pferdewirte als sehr gut ein. Zahlreiche Reit- und Fahrbetriebe, Zuchtstationen oder Verkaufshaltungen generieren einen immer neuen Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal. Sie müssen sich bei ihrer Personalsuche nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch international messen lassen. Entsprechend gut sind die Berufsaussichten. Zirka 140 Pferde sind im Redefiner Gestüt untergebracht, davon etwa 36 zuchtaktive Hengste. Wer das Landgestüt Redefin kennen lernen möchte, hat bei der Hengstparaden 2013 die besten Möglichkeiten dafür. Am 15.; 22. und am 28. September werden 50 aktive Pferde geführt, 28 Schaubilder gezeigt und drei Gastgestüte präsentiert: das Landgestüt Celle, das schwedische Staatsgestüt  Flyinge und das Vollblutarabergestüt Ismer aus dem niedersächsischen Ströhen. Natürlich werden auch die 10 Auszubildenden das Landgestüts Redifin auf den Hengstparaden ihr Können unter Beweis stellen. Informationen zum Landgestüt Redefin und zu den Hengstparaden unter www.landgestuet-redefin.de.

Bildunterschrift 1:
Nils John, Hengst Sonnenschein: „Willst du Reiten lernen , geh nach Redefin“, sagte Nils Vater, der einst selbst Pferdewirt lernte. Foto: Heiko Wruck

Bildunterschrift 2:
Das sind die 10 Auszubildenden, die derzeit im Landgestüt Redefin ihre ersten Schritte in den Beruf unternehmen. Wer das Abitur mitbringt, kann die dreijährige Regel-Lehrzeit um ein Jahr verkürzen. Foto: Landgestüt Redefin

Kontakt:
heiko@wruck.org
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