Europäische KMU-Woche 2013
Redaktion: Eurostat
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PRESSEMITTEILUNG
Luxemburg/gc. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), mit 10 bis 249 Beschäftigten, sind ein Antrieb der europäischen Wirtschaft. Sie schaffen Beschäftigung und tragen zum wirtschaftlichen Wachstum bei. Im Jahr 2011 waren von den 22 Millionen Unternehmen im nichtfinanziellen Bereich der gewerblichen Wirtschaft (1) in der EU28 7 Prozent KMU (2), auf die 38 Prozent der Beschäftigten entfielen und die 38 Prozent des gesamten Umsatzes erwirtschafteten.
Die Mehrzahl der Unternehmen in der EU28 waren Mikrounternehmen (2) (93 Prozent), mit einem Anteil von 30 Prozent an der Beschäftigung und 17 Prozent des Umsatzes, während 0,2 Prozent Großunternehmen (2) waren, die einen Anteil von 33 Prozent an der Beschäftigung und 44 Prozent des Umsatzes verzeichneten. Anlässlich der Europäischen KMU Woche (3), die vom 25. bis 30. November 2013 stattfindet, veröffentlicht Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, Daten zu Unternehmen nach Größenklassen, die einen Überblick über die Situation von KMU im nichtfinanziellen Bereich der gewerblichen Wirtschaft in der EU bieten.
Höchste Anteile von KMU in
Deutschland, Rumänien, Luxemburg und Österreich
In allen Mitgliedstaaten war im Jahr 2011 die überwiegende Mehrheit der Unternehmen im nichtfinanziellen Bereich der gewerblichen Wirtschaft Mikrounternehmen. Der höchste Anteil von KMU wurde in Deutschland (18 Prozent der Unternehmen), Rumänien und Luxemburg (je 13 Prozent) und Österreich (12 Prozent) verzeichnet und der niedrigste Anteil in der Tschechischen Republik und der Slowakei (je 4 Prozent). In allen Mitgliedstaaten lag der Anteil der großen Unternehmen bei 0,5 Prozent oder darunter.
Höchste Anteile von Beschäftigten in KMU in den baltischen Mitgliedstaaten und Luxemburg
Im Hinblick auf die Beschäftigung in Unternehmen im nichtfinanziellen Bereich der gewerblichen Wirtschaft lassen sich die Mitgliedstaaten danach einteilen, auf welche der drei Unternehmensgrößenklassen der höchste Anteil der Beschäftigten im Jahr 2011 entfiel.
In der Mehrzahl der Mitgliedstaaten entfiel der höchste Anteil der Beschäftigten auf KMU, mit Prozentsätzen von rund 50 Prozent in Lettland und Litauen (je 51 Prozent der Beschäftigten), Estland und Luxemburg (je 49 Prozent). In sechs Mitgliedstaaten war der Anteil der Beschäftigten in Mikrounternehmen am größten, und die höchsten Anteile verzeichneten Italien (46 Prozent) und Portugal (42 Prozent). In zwei Mitgliedstaaten, dem Vereinigten Königreich (46 Prozent) und Frankreich (37 Prozent), entfiel der höchste Anteil der Beschäftigten auf große Unternehmen.
Höchste Anteile des von KMU erwirtschafteten
Umsatzes in Luxemburg, Lettland und Österreich
Im Hinblick auf den Umsatz verzeichneten KMU in Luxemburg (60 Prozent des gesamten Umsatzes), Lettland (52 Prozent) und Österreich (49 Prozent) im Jahr 2011 die höchsten Anteile, während im Vereinigten Königreich (56 Prozent), in Deutschland (52 Prozent) und Finnland (50 Prozent) die Hälfte oder mehr des Umsatzes von großen Unternehmen erwirtschaftet wurde. Bei Mikrounternehmen war der Anteil des erwirtschaften Umsatzes in Estland (31 Prozent), Zypern (27 Prozent) und Italien (25 Prozent) am größten.
1. Nichtfinanzieller Bereich der gewerblichen Wirtschaft bezieht sich auf die folgenden NACE Rev. 2 Bereiche: B Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erde; C Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren; D Energieversorgung; E Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen; F Baugewerbe; G Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen; H Verkehr und Lagerei; I Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie; J Information und Kommunikation; L Grundstücks- und Wohnungswesen; M Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen; N Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und S95 Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern.
2. Unternehmensgrößenklassen: Mikrounternehmen = weniger als 10 Beschäftigte; kleine und mittlere Unternehmen = 10-249 Beschäftigte; große Unternehmen = 250 oder mehr Beschäftigte.
3. Weitere Informationen zur Europäischen KMU-Woche befinden sich auf der Webseite der Generaldirektion Unternehmen der Europäischen Kommission: http://ec.europa.eu/enterprise/initiatives/sme-week
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