von Heiko Wruck
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GLOSSE
Wieder wird der vorweihnachtliche Endsieg über das Elend der Welt herbeigejubelt. TV, Internet und Sternsinger stehen bereits in den Startlöchern zur großen Weihnachtsbettelei.
Dabei gibt es auch hierzulande genug Sozialschwächlinge, die dringender Hilfe bedürfen. Nein, gemeint sind diesmal nicht asylsuchende Flüchtlinge, Hartz-IV-Empfänger oder arme Rentner.
Sozial schwach, und damit bedürftig, sind jedoch all jene, die schlaflose Nächte haben, weil sie wieder einmal nicht wissen, wie sie ihr wohlverdientes Geld behalten können, ohne den Fiskus und damit die Gesellschaft beteiligen zu müssen. Lieber noch steuermindernd einen SUV mit goldenen Felgen kurz vor Jahresschluss kaufen als der Feuerwehr im Ort neues Zubehör oder der Kita ein gebrauchtes Klo zu sponsern.
Hätten die in der Schule aufgepasst, müssten sie ja keine Kinder, Rentner oder Hartz-IV-Empfänger sein. Sie glauben nicht wie schwer es ist, Geld vor dem Weihnachtspack in Sicherheit zu bringen.
Ich jedenfalls werde mich von Weihnachten bis ins neue Jahr in Afrika durch die Wildnis schießen. Das kostet zwar auch richtig Kohle, aber wer hat schon einen echten Elefantenfuß als Trophäenhocker in seinem tropenholzgetäfelten Arbeitszimmer stehen?
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