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Dienstag, 26. November 2013

Pilotprojekt GFK-Fußgängerbrücke

Innovation im Brückenbau in Hamburg
Redaktion: Hamburger Verkehrsbehörde
Dieser Beitrag kann in vollem Umfang kostenlos genutzt werden.
PRESSEMITTEILUNG
Hamburg/gc.  Erstmalig in Deutschland wurde in Hamburg der Überbau einer 12 Meter langen Brücke vollständig aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt. Die neue Fußgängerbrücke überquert in Lohbrügge den Bornmühlenbach und verbindet das Gymnasium Lohbrügge mit der Stadtteilschule Lohbrügge. 2.000 Schüler nutzen die Brücke täglich.

In einem Pilotprojekt sollen Erfahrungen mit dem Baustoff GFK im Brückenbau gesammelt werden. Bisher wird das Material überwiegend für Fertigprodukte wie Verkleidungen an Fahrzeugen oder Einbauten in Flugzeugen verwendet.

Gegenüber herkömmlichen Baustoffen wie Holz, Stahl oder Beton bietet GFK neben seinem geringen Gewicht eine Reihe weiterer Vorteile: es verrottet nicht durch Feuchtigkeit, Insekten können ihm nichts anhaben, Korrosion durch Streusalz findet nicht statt, die temperaturbedingte Längenausdehnung ist sehr gering. Die Gründung und die Widerlager der Brücke werden in herkömmlicher Bauweise aus Stahlpfählen und Stahlbeton hergestellt.

Gemeinsam mit der Firma Arthur Krüger aus Barsbüttel hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die Konstruktion der neuen Brücke entwickelt. Ab Ende November/Anfang Dezember 2013 können Fußgänger und Radfahrer die 12 Meter lange und 3 Meter breite Brücke nutzen.

Die Gesamtkosten liegen bei 150.000 Euro, davon entfallen rund 70.000 Euro auf den Überbau aus GFK. Das entspricht insgesamt den Kosten einer Brücke aus herkömmlichen Materialien.

Aussender:
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg
Helma Krstanoski
Tel.: 040-42 841 13 26
pressestelle@bwvi.hamburg.de
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