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Montag, 25. November 2013

Pro und kontra

Mindestlöhne in der Debatte
Redaktion: German Circle
COLLAGE
Schwerin/gc. Sollen nun Mindestlöhne in Deutschland eingeführt werden oder nicht? Die Meinungen darüber gehen weit ausein­ander. Plädieren die einen für Lohngerechtigkeit warnen andere vor Arbeitsplatzverlusten. Lesen Sie Pro und Kontra Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB und der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Auch die SPD-Pläne für einen undifferenzierten flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro belasten die... Branchen  Ostdeutschlands besonders. Wenn die Unternehmen die Mehrbelastungen nicht weitergeben oder auffangen können, kommt es unweigerlich zum Abbau von Arbeitsplätzen. Auswirkungen hat der Mindestlohn nicht nur auf Beschäftigte mit einem Stundenlohn unter 8,50 Euro, sondern auch auf das gesamte Tarifgefüge, was besonders die Unternehmen im Nordosten vor große Probleme stellt. Die SPD-Verhandlungsführer Sellering, Schwesig und Backhaus sollten ihrer Verantwortung für Mecklenburg-Vorpommern in den Koalitionsarbeitsgruppen gerecht werden und sich dafür einsetzen, dass die Genossen zur Besinnung kommen und ihre wirtschaftsfeindlichen Steuer- und Mindestlohnpläne schleunigst zurückziehen, sagt Eckhardt Rehberg, Vorsitzender der Landesgruppe MV der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

23 Jahre nach der Wiedervereinigung sind Differenzierungen beim Mindestlohn zwischen Ost und West völlig inakzeptabel. Schließlich hat man bei den Tarifverträgen im Schnitt aller Branchen für den Osten mittlerweile 97 Prozent des Westniveaus erreicht. Zurecht, denn die Lebenshaltungskosten haben sich angeglichen. Schließlich sei die Mehrwertsteuer in Schwerin ja auch nicht niedriger als in Stuttgart, nur weil die Kaufkraft im Osten geringer ist. Verkehrte Welt: Weil in Mecklenburg-Vorpommern rund ein Viertel der Beschäftigten von einem Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro profitieren würden muss was falsch sein am Mindestlohn, so die Logik von Eckhardt Rehberg. Zum einen ist  es ein Armutszeugnis für ein so reiches Land wie Deutschland, dass in weiten Teilen des Landes 25 Prozent der Menschen noch nicht ein mal 8,50 Euro pro Stunde verdienen. argumentiert Thomas Fröde, Regionsvorsitzender DGB Region Rostock-Schwerin.

Aussender:
CDU und DGB

Kontakt:
heiko@wruck.org
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