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Dienstag, 28. Januar 2014

Kluge lassen schlichten

Nicht Ordnungsamt, sondern Schiedsstelle
von Heiko Wruck
BERICHT
Lützow/gc. Wo Menschen zusammen leben, da gibt es Reibungsflächen. Je mehr Menschen, umso mehr Reibung. Und wo es Reibung gibt, da gibt’s auch Streit.

Wer hat welche Gemeinschaftsaufgabe nicht rechtzeitig, gar nicht oder nicht richtig erledigt – wie zum Beispiel das Treppenhaus fegen, die Außenanlagen harken - und in diesem Winter wohl noch nicht - Schnee zu räumen. Oder es geht um Lärmbelästigung mittels Musik, Fernsehen, Handwerksarbeiten, Haustiere, Kinder und Rasenmäher. Von Geruchsbelästigungen und Gartenzaunstreitereien ganz zu schweigen.

All das und noch sehr viel mehr landet auf dem Tisch des Amtsvorstehers im Amt Lützow-Lübstorf, Helmut Haberer. Dort jedoch sind die verschriftlichen Streitigkeiten eigentlich nicht richtig. Sie gehören eher auf den Tisch eines Mitarbeiters der Schiedstelle.

Diese versucht, die Streitigkeiten zu schlichten und ist bemüht, die im Clinch liegenden Parteien zur Konfliktlösung an einen Tisch zu holen. Voraussetzung ist natürlich, dass beide Seiten eine solche Streitschlichtung auch ersthaft anstreben. 

Die Schlichtungsstelle des Amtes hat die Aufgabe, Verständigungswege zu finden, ehe ein Streit eskaliert. Und sie prüft auch andere Möglichkeiten, wie ein Konflikt beigelegt werden kann. Der erste Schritt muss also nicht der Gang zu einer Behörde sein. Das Ordnungsamt - und damit das Amt an sich - ist nicht die richtige Adresse für privatrechtliche Auseinandersetzungen. Zwar kostet die Arbeit der Schiedstelle eine Gebühr, ihr Ziel aber ist es, ohne Anwälte und Gericht auszukommen. Das spart Kosten. Den Kontakt zur Schiedstelle erhalten Sie über die Amtsverwaltung Lützow-Lübstorf.

Kontakt:
heiko@wruck.org
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