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Mittwoch, 8. Januar 2014

Nur Mut, es geht!

von Heiko Wruck
GLOSSE
Deutschlands Arme prägen zunehmend das öffentliche Bild. Weil sie sich offenbar auch keinen richtigen Fisch mehr leisten können, müssen sie Fischeier konsumieren, oder Autos fahren, die keine Dächer mehr haben.

Um Haushaltsstrom zu sparen, sind die Armen darauf angewiesen, sich Kühlschränke der Klasse A+++ zu kaufen. Auch Internet und Telefonie werden fast ausschließlich nur noch per billiger Flatrate genutzt. Und weil das Geld für eine eigene Küche, geschweige für das selbstständige Kochen, nicht mehr reicht, suchen die Bedauernswerten oft genug Zuflucht in Restaurants. Dort nehmen sie To-Go-Menüs oder -Kaffees mit, weil sie nicht an den Restaurant­tischen erkannt werden wollen.

Hohe Zeit, etwas gegen die grassierende Armut zu unternehmen! Hierfür empfehlen sich Bachblütenmischungen. 

Sammeln Sie an den Bächen Ihrer Umgebung ein paar runzlige Halme ein, an denen noch verdorrte Blüten kleben und mischen Sie diese in kleinen Dosen mit Typusvarietät muscaria. Dann roh einnehmen! Genießen Sie die halluzinogene Wirkung des Fliegenpilzes in Verbindung mit dem Trockengras und verkaufen Sie das Bio-Zeug übers Internet, sicherheitshalber gegen Vorkasse. Und schon werden Sie stinkreich. Versprochen!

Kontakt:
heiko@wruck.org
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