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Montag, 5. Mai 2014

Auf niedrigem Niveau

Zukunftsfähigkeit ländlicher Siedlungsstrukturen
Redaktion: Stiftung Schloss Ettersburg 
PRESSEMITTEILUNG
Ettersburg/gc. Die seit Jahrzehnten auf niedrigem Niveau stagnierenden Geburtenraten und die Zunahme der Lebenserwartung bewirken in Deutschland erhebliche demografische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Nicht selten setzt sich in ländlichen Regionen eine Negativspirale aus Abwanderung, Alterung und Erosion der öffentlichen und privaten Infrastrukturen in Gang.

Eine Verringerung der Bevölkerungszahl verändert die Zukunftsaussichten insbesondere kleinerer Siedlungseinheiten erheblich, mitunter bis zur strukturellen Gefährdung ihrer Existenz. Für die Zukunft eines Dorfes spielen neben der Bevölkerungsentwicklung auch weitere Faktoren eine signifikante Rolle.

Die Stiftung Schloss Ettersburg hat ein Verfahren zur umfassenden Beurteilung der Zukunftsfähigkeit kleiner ländlicher Siedlungseinheiten entwickelt. Das Verfahren, das 14 wichtige Merkmalskriterien heranzieht, ist ein Werkzeug für die Praxis. Aus den Ergebnissen lassen sich ortsspezifische Risiken und Chancen ableiten sowie Potenziale identifizieren und gezielt entwickeln. Weiterhin kann der errechnete Gesamtindikator der Zukunftsfähigkeit auch als demografischer Bewertungsfaktor bei der Immobilienwertermittlung genutzt werden.

Eine komplexe Analyse der Zukunftsfähigkeit stellt eine verlässliche Basis für die Ableitung von Handlungsoptionen sowie Entscheidungshilfen im Vorfeld von Planungs- und Investitionsentscheidungen bereit. Öffentlicher wie auch privater und privatwirtschaftlicher Sektor, z.B. die öffentliche Raum- und Daseinsvorsorgeplanung, Unternehmen, Wirtschaftskammern, Finanzinstitute, Sparkassen, Planer, Wertgutachter, Immobilienbesitzer haben von belastbaren Informationen einen Nutzen, der insbesondere auch in der Vermeidung von Fehlinvestitionen und Fehlplanungen besteht.

Die vom Bauindustrieverband Hessen-Thüringen gegründete gemeinnützige Stiftung Schloss Ettersburg beschäftigt sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels insbesondere auf Immobilien, Infrastrukturen, Stadt- und Regionalentwicklung.

Der Vorstand der Stiftung Schloss Ettersburg unter Vorsitz von Dr. h.c. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a.D. der Stadt Frankfurt am Main, lädt ein zur Pressekonferenz „Bestimmung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Siedlungsstrukturen“ am 13. Mai 2014, 11.45 Uhr, in das Schloss Ettersburg bei Weimar.

Aussender:
Stiftung Schloss Ettersburg
Susanne Zinecker, M.A.
Geschäftsführerin
Am Schloss 1
99439 Ettersburg
Tel.: 03643-740213 0
Fax: 03643-740213 9
zinecker@stiftung-ettersburg.de
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