von Heiko Wruck
GLOSSE
Jetzt ist es amtlich: der arbeitsfreie Samstag, die gesetzliche Sonntagsruhe sowie arbeitsfreie Feiertage werden ab dem 1. Januar 2015 passé sein. Dafür wird die Sieben-Tage-Arbeitswoche verbindlich eingeführt.
Parallel werden die gesetzlich vorgeschriebenen 21 Urlaubstage auf 18 reduziert, wobei auch die Wochenenden als Urlaubstage gezählt werden. Hintergrund für diese gravierenden Änderungen sind die sich verdunkelnden Konjunkturaussichten. Die Russlandkrise, der Irak-Konflikt sowie der Bürgerkrieg in Syrien und erste Signale einer neuen Finanzkrise machen deutlich, dass Deutschland schnellstens wettbewerbsfähiger werden muss. Dies kann nur durch mehr Leistung und den Verzicht auf überalterte Privilegien bewerkstelligt werden.
Um soziale Härten zu vermeiden, soll auch der Mindestlohn dahingehend ausgebaut werden, dass Einkommen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter, die über dieser Norm liegen, an den Mindestlohn angepasst – also runtergestuft – werden. Unklar ist zurzeit, welcher Mindestlohn gelten soll. Favorisiert wird der aktuell geltende Mindestlohn der USA mit 7,25 Dollar. Dies wäre im Hinblick auf die Freihandelszone USA-Europa sowie der damit verbundenen Währungsumstellung auf den US-Dollar sehr sinnvoll.
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