Ideen- und Gründerzentrum in Jena
Redaktion: Wirtschaftsministerium Thüringen
PRESSEMITTEILUNG
Erfurt/gc. Der E-Commerce-Standort Jena soll gestärkt werden. Dazu plant die Towerbyte e.G. – ein Zusammenschluss von 24 Thüringer Softwareunternehmen – die Errichtung eines „Campus E-Commerce“. Dort sollen Gewerbeflächen für Unternehmen und Neugründungen entstehen.
Ein entsprechendes Bedarfsgutachten für die E-Commerce-Branche – also den Handel von Waren und Dienstleistungen über das Internet – wurde heute bei einem Unternehmergespräch in Jena vorgestellt. Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Staschewski sagte grundsätzliche Unterstützung des Wirtschaftsministeriums für dieses Vorhaben zu.
„Die E-Commerce-Branche gehört inzwischen zu den Leitbranchen der Region Jena“, sagte Staschewski. Immerhin sind in diesem Bereich rund 70 Unternehmen mit mehr als 2.500 Beschäftigten tätig – also rund fünf Prozent aller Beschäftigten am Standort. „Deshalb halten wir die Idee eines eigenen Ideen- und Gründerzentrums als Teil des geplanten Campus E-Commerce für tragfähig.“
Dies zeigt auch die heute vorgestellte Bedarfsanalyse: Demnach liegt das Gründerpotential in der Jenaer E-Commerce-Branche bei bis zu 160 Gründungen pro Jahr, davon 40 Gründungen im Dienstleistungsumfeld zum E-Commerce und durchschnittlich zehn direkte E-Commerce-Gründungen. Als schwierig wird von den befragten Unternehmen insbesondere die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen eingeschätzt.
Für das geplante Gründerzentrum kommt die Studie vor diesem Hintergrund zu dem Ergebnis, dass bereits nach drei Jahren bis zu 16 neue Unternehmen entstehen können, die insgesamt bis zu 370 neue Arbeitsplätze schaffen können. „Der Campus E-Commerce bietet Wachstums- und Beschäftigungsimpulse für eine wichtige Thüringer Zukunftsbranche“, sagte Staschewski. „Im Wettbewerb der Standorte bekommt Jena damit zusätzlichen Rückenwind.“
Die Studie wurde im Auftrag der Towerbyte e.G. von der HTB Consult erstellt.
Kontakt:
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