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Mittwoch, 27. August 2014

Hightech für Menschen

Handicap mit optimalen Hilfsmitteln
Redaktion: Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern
PRESSEMITTEILUNG
Neustrelitz/gc. Wer durch einen Unfall oder eine Erkrankung mit Einschränkungen im täglichen Leben zu kämpfen hat, ist auf vielerlei Hilfe angewiesen. Mit modernster Technik werden heute nicht nur sensationelle Rekorde bei paralympischen Spielen und Meisterschaften aufgestellt, auch der ganz normale Alltag ist mit Prothesen und weiteren Hilfsmitteln wesentlich leichter zu bewältigen.

Das 1990 gegründete Neustrelitzer Sanitätshaus Konrad mit 20 Mitarbeitern ist in der Region diesbezüglich eine gefragte Anlaufstelle, so dass jetzt mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude errichtet wird. Mit der geplanten Betriebserweiterung soll auch ein Hilfsmittel-Kompetenz-Center für Neuroorthopädie aufgebaut werden. Schon im September 2014 soll der Baustart und ein Jahr später die Einweihung erfolgen.

„Die Neustrelitzer Orthopädietechniker haben sich unter anderem auf neurologische Erkrankungen spezialisiert. Das betrifft insbesondere Menschen nach einem Schlaganfall oder mit chronischen Leiden wie beispielsweise Multiple Sklerose. Eine derartige neuroorthopädische Spezialisierung stärkt nicht nur die Fachkompetenzen des Unternehmens, sondern auch die Position auf dem Gesundheitsmarkt“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Mit der Investition werden auch drei neue hochwertige Arbeitsplätze für orthopädisch ausgebildete Handwerker geschaffen.“

Die Baumaßnahmen umfassen die Erschließung des Nachbargrundstückes, den Neubau des Gebäudes, die Ausstattung der Werkstatt und Büroräume sowie die Anschaffung neuster Hightech-Scantechnik zum dreidimensionalen Ausmessen und Anpassen von Prothesen sowie Orthesen. Neben dem Hilfsmittelkompetenzcenter für Neuroorthopädie soll auch die Versorgung von Patienten mit Ganzbeinprothesen weiterentwickelt sowie die Orthopädieschuhtechnik und der Bereich der Herstellung von maßgeschneiderten Arm-, Hand- und Beinprothesen ausgeweitet werden.

„Insgesamt verbessern sich die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter, darunter sechs Orthopädietechniker und drei Orthopädieschuhmacher, sowie der Service und Komfort für die Menschen mit Handicap. Für die Abstimmung der Ersatz- und Hilfsmittel steht künftig weitaus mehr Platz zur Verfügung“, so Glawe weiter. Oftmals sind mehrere Termine notwendig, um die Prothesen optimal auf den Träger anzupassen.

Die Erweiterung der Betriebsstätte wird vom Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 317.400 Euro unterstützt. Insgesamt beläuft sich das Investitions­volumen auf rund 1,15 Millionen Euro.

Aussender:
Ministerium für Wirtschaft, Bau und
Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin

Pressesprecher
Gunnar Bauer
Tel.: 0385-588 5003
Fax: 0385-588 5067
g.bauer@wm.mv-regierung.de
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