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Freitag, 5. September 2014

Wo Flexibilität zur Belastung wird

Arbeitswelt im Wandel
Redaktion: Landesinstitut NDW für Arbeitsgestaltung
PRESSEMITTEILUNG
Düsseldorf/gc. Immer mehr Menschen arbeiten in atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Sie sind also um Beispiel in Teilzeit angestellt oder arbeiten auf Mini-Job-Basis. Besonders häufig betroffen sind Frauen. Dieser Wandel der Arbeitswelt bietet Unternehmen und Beschäftigten sowohl Chancen als auch Risiken.

Die Sicht der Arbeitnehmer auf diese veränderte Sachlage sowie weitere Antworten zur Situation Beschäftigter in NRW (Nordrhein-Westfalen) beleuchten die Ergebnisse der vom Landesinstitut für Arbeitsgestaltung (LIA.nrw) in Auftrag gegebenen Repräsentativbefragung „Gesunde Arbeit NRW 2014“.

Seit 1994 befragt das LIA.nrw regelmäßig alle vier Jahre in Form von telefonischen Interviews Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen zu ihrer Situation am Arbeitsplatz. Auf dieser Grundlage werden Problemschwerpunkte erkannt und präventive Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz entwickelt.

Atypische Beschäftigungsformen bedeuten für die Unternehmen unter anderem einerseits Flexibilitätsoptionen und Kosteneinsparpotentiale und andererseits die Risiken unzureichender Bindung von Personal, sinkender Innovationsfähigkeit und den Verlust von betriebsspezifischem Wissen. Für Beschäftigte können sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern und gegebenenfalls den (Wieder-)Einstieg in eine reguläre Beschäftigung fördern, sie sind aber auch mit kurz-, mittel- und langfristigen Risiken verbunden. Dazu zählen unter anderem niedrigere Entgelte, sinkende Beschäftigungsfähigkeit, gesundheitliche Risiken, fehlende Planbarkeit und Altersarmut.

Welche Belastungen und Beanspruchungen die Beschäftigten für sich am stärksten empfinden beziehungsweise welche Folgen dies ihrer Einschätzung nach hat, beantwortet die aktuelle Ausgabe der LIA-Beschäftigtenbefragung „Gesunde Arbeit NRW 2014. Belastung - Auswirkung - Gestaltung - Bewältigung. Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in NRW. transfer 5“. Die Daten zeigen auch, dass das arbeitsbedingte, subjektive Belastungsniveau insgesamt mit kleinen Schwankungen auf einem relativ hohen Niveau verharrt.


Aussender:
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des Landes Nordrhein-Westfalen
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40225 Düsseldorf
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