3. Dezember – Internationaler Tag der Behinderten
Redaktion: Statistisches Landesamt Sachsen
PRESSEMITTEILUNG
Kamenz/gc. 377.550 Menschen mit einer schweren Behinderung waren im Freistaat Sachsen am Jahresende 2013 im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises1. Das war etwa jeder 11. Einwohner Sachsens. Bei ab 65-Jährigen besaß nach Angaben des Statistischen Landesamtes mindestens jeder Fünfte einen Schwerbehindertenausweis, bei ab 75-Jährigen fast jeder Vierte und bei ab 85-Jährigen war es mehr als jeder Dritte. Mit 6.543 unter 15-Jährigen waren 1,3 Prozent der Kinder in Sachsen schwerbehindert.
Bei den Kindern war die Behinderung in fast 20 Prozent der Fälle angeboren und in 77 Prozent durch eine Krankheit verursacht. In der Altersgruppe 65 Jahre und älter war in über 94 Prozent der Fälle eine Krankheit die Hauptursache der Behinderung.
Nur 6,2 Prozent aller behinderten Menschen in Sachsen waren von Geburt an schwerbehindert. In fast 90 Prozent der Fälle trat die schwerste Behinderung in Folge einer Krankheit ein, in 2,2 Prozent in Folge eines Unfalls und in 0,4 Prozent als Folge einer Kriegs-, Wehr- oder Zivildienstbeschädigung (bei ab 85-Jährigen hier 2,5 Prozent).
Als Art der schwersten Behinderung trat am häufigsten eine Funktionseinschränkung (auch Verlust/Teilverlust) innerer Organe (28,3 Prozent), des Gehirns, der Psyche (24,3 Prozent), des Stütz- und Bewegungsapparates (21,7 Prozent) bzw. der Sinnesorgane (11,6 Prozent) auf. Bei Älteren überwiegen Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates und der Sinnesorgane (29,6 bzw. 25,0 Prozent), bei Kindern des Gehirns, der Psyche (46,2 Prozent).
1
Voraussetzung für die Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises ist ein vom Versorgungsamt zuerkannter Grad der Behinderung von 50 und mehr.
Auskunft erteilt:
Angela Kürschner
Tel.: 03578-33 21 78
Weitergehende Informationen: http://www.statistik.sachsen.de/index.html
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