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Mittwoch, 3. Dezember 2014

Für ausländische Fachkräfte

Wie Kommunen attraktiv werden können
Redaktion: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
PRESSEMITTEILUNG
Bonn/gc. Kommunen können mit einer Vielzahl von Maßnahmen ihre Attraktivität für Fachkräfte aus dem Ausland erhöhen. Im Mittelpunkt stehen dabei die lebensweltliche Integration der Zuwanderer und die Unterstützung von Unternehmen bei der Rekrutierung und Eingliederung von Fachkräften. Das geht aus einer vom BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) veröffentlichten Studie hervor.

Wie eine gute kommunale Zuwanderungspolitik ablaufen kann, wurde anhand von acht kommunalen Fallbeispielen untersucht. Aus den Erfolgsfaktoren haben die Autoren übertragbare Ansätze abgeleitet. „In vielen Kommunen hat ein Perspektivwechsel stattgefunden. Weniger die Probleme der Zuwanderung stehen im Vordergrund, sondern mehr die damit verbunden Chancen, insbesondere in Zeiten eines sich verstärkenden Fachkräftemangels. In diesem Zusammenhang entwickelt sich auch zunehmend eine Willkommens- und Anerkennungskultur“, so BBSR-Direktor Harald Herrmann.

Willkommenskultur, Welcome Center, Relocation Service, interkulturelle Öffnung, Rekrutierung in Südeuropa – diese Stichworte stehen stellvertretend für kommunale Strategien, mit denen qualifizierte ausländische Fachkräfte in die Kommunen und ihre Unternehmen geholt werden sollen. Die acht untersuchten Kommunen gründen Netzwerke und Kooperationen, entwickeln Konzepte und setzen Maßnahmen um, die verschiedene Zielgruppen und Handlungsfelder betreffen. Ein Schwerpunkt sind die serviceorientierte Verwaltung und Begrüßungs- und Informationsinitiativen für Neubürger. Zentral ist dabei die Bündelung der zuwanderungsrelevanten Informationen und Angebote.

Ein weiterer Bereich, der die Integration unterstützt, ist die Netzwerkbildung: Die enge Zusammenarbeit der Kommunen mit verschiedenen Akteuren wie z.B. Migrationsberatungen, Sprachkurs- und Bildungsträgern, Migrantenorganisationen und Wirtschaftsverbänden schafft die erforderlichen Strukturen für ein „Willkommen aus einer Hand“. Für die Schaffung einer Anerkennungskultur spielen zivilgesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement sowie die soziale Vernetzung eine wichtige Rolle. In den Kommunen werden daher zahlreiche Paten-, Lotsen- und Mentoren-Modelle für Neu-Zuwanderer erprobt.

Das inter 3 Institut für Ressourcenmanagement, Berlin, hat die Studie für das BBSR realisiert. Sie ist als BBSR-Online-Publikation 10/2014 unter www.bbsr.bund.de abrufbar.

Download der Studie

Kontakt:
Martina Kocks
Referat „Städtebauförderung, Soziale Stadtentwicklung“
Tel.: +49 228 99401-2321
martina.kocks@bbr.bund.de

Aussender:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Deichmanns Aue 31 - 37
53179 Bonn
Deutschland

Christian Schlag
Presse
Telefon: 0228-401 1484
christian.schlag@bbr.bund.de
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