von Heiko Wruck
GLOSSE
Der verheerende verbrecherische Anschlag auf die französische Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« hat nun auch dem Landesverband der Alternative für Deutschland – AfD MV – und den hiesigen Pegida-Organisatoren zu denken geben. Sie wollen die Ängste von hier lebenden Muslimen nicht einfach wegwischen.
Deswegen setzen sich AfD und Pegida gemeinsam dafür ein, mit Andersgläubigen eine offene Auseinandersetzung zu beginnen. Um diese anzuschieben, laden AfD und Pegida dazu ein, in Mecklenburg-Vorpommern Örtlichkeiten in Zentrumslage zu suchen, wo weitere Flüchtlingsunterkünfte, aber auch Moscheen und Synagogen gebaut werden könnten. Dazu braucht es Meinungsfreiheit und Respekt. Freiheit und Respekt seien die kostbarsten Güter einer rechten Demokratie, sind sich AfD und Pegida sicher.
Vielleicht gelingt es über diese Aktion auch, den Landesverband der NPD in das noch nicht ganz volle Boot zu kriegen. Notfalls könnte man nochmal den Reichstag anzünden, um ein Zeichen zu setzen und Platz zu schaffen. Eine wunderbare Idee, muslimischen Mitbürgern in Mecklenburg-Vorpommern Ängste vor der Germanisierung Europas zu nehmen. So viel Gutmenschentum hätte niemand AfD und Pegida zugetraut. Das wird man ja noch sagen dürfen.
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